Spielemesse in Essen 2018 (Tag 0)

Jedes Jahr strömen die Menschenmassen in die Essener Messehallen, um sich über die neuesten Errungenschaften der Brettspielwelt informieren und ihr sauer verdientes Geld für dafür ausgeben zu können. Auch der Schelm ließ sich Jahr für Jahr mit dem Menschenstrom durch die Hallen spülen. Doch dieses Jahr ist irgendetwas anders! Was hat der Schelm denn da für eine grüne Karte? Und warum ist er denn schon am Mittwoch da? Lest hier seinen exklusiven Vorabbericht vom Messeaufbau!

Die Vorbereitung

Blogger sein ist anstrengend. Als Blogger hat man immer zu wenig Zeit. Und immer ein schlechtes Gewissen. Und immer zu wenig Leser. Und oft genug fragt sich Otto Normalblogger, warum er sich diese Mühe eigentlich macht, wenn doch eh nur ein paar Handvoll Leutchen seine mit Liebe in die Tastatur gehauchten Text-Ergüsse konsumieren. Doch dann kommt dieser Moment, wo man feststellt, dass Blogger sein auch seine Vorteile hat!

Zum Beispiel wenn mal wieder die 36. Internationalen Spieltage in Essen stattfinden, gemeinhin auch als "die Spiel" bekannt, die weltweit größte Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele. Irgendwann vor einigen Wochen, als mein Hirn schon verträumt an jene tollen Messe-Oktober-Tage voller Spaß und Spiele dachte, kam mir die spontane Idee, ob es für die Messe eigentlich auch sowas wie eine Presse-Akkreditierung für Blogger geben könnte. Immerhin berichten Leute wie ich ja in ihrer Freizeit sehr gezielt über ihre kleine Nische, und da die Spiel ohnehin jedes Jahr fest auf meinem Convention-Programm steht, dachte ich, dass ich mein Hobby vielleicht etwas professionalisieren und als akkreditiertes Mitglied der Presse der Veranstaltung beiwohnen könnte.

Gesagt, getan: Ich nahm all meinen Mut zusammen, schrieb eine Mail mit der Bitte um Akkreditierung an den Friedhelm-Merz-Verlag (seit der ersten Spiel vor 36 Jahren der Organisator der Messe), legte ein paar Links zu meinen früheren Messeberichten sowie einige Zahlen über meine Leserschaft bei, und wartete mit gedrückten Daumen auf eine Antwort. Und tatsächlich, nur wenige Tage später erhielt ich tatsächlich meine Akkreditierung, und konnte meinen ersten eigenen Presseausweis in Händen halten! Verrückte Sache!



Mit jenem Ausweis stand mir nun bereits am heutigen Mittwoch, dem Tag vor dem offiziellen Messebeginn, die Tore zur Messe offen, und so machte ich mich gegen 10 Uhr mit der Bahn auf Richtung Gruga.

Die Pressekonferenz

Die feierliche Eröffnung der Spielemesse für "uns" Pressevertreter ist die jährliche Pressekonferenz, zu der in den Europa-Saal des Congress-Centrums-West geladen worden war. Etwas nervös, mit Hemd und "Vier Helden und ein Schelm"-Umhängetasche, mischte ich mich unter die anderen eintreffenden Pressevertreter, und zeigte so souverän wie möglich dem Sicherheitsbeamten an der Rolltreppe meinen Presseausweis vor. Ohne als Hochstapler entlarvt worden zu sein, spazierte ich sehr erleichtert in den Saal, suchte mir einen Platz in einer der hinteren Reihen, und versuchte in der Menge der mich umgebenden "echten" Journalisten bekannte Gesichter zu entdecken. Tatsächlich entdeckte ich nur einige wenige mir bekannte YouTube-Brettspiel-Prominente wie Hunter von Hunter&Cron oder Smuker von Cliquenabend. Voller Spannung ignorierte ich die großzügig dargebotenen Schnittchen und Süßgetränke und harrte stattdessen dem Beginn der Veranstaltung entgegen.

"Wir" Journalisten warten auf den Beginn der Pressekonferenz

Pünktlich um 11 eröffnete Dominique Metzler, die sehr sympathische Tochter des Messe-Gründers und seit Jahren organisatorisches Herz der Veranstaltung, die Pressekonferenz. Messe-Chef Kuhrt berichtete von der Fertigstellung der komplett renovierten Halle 6 und der stattlichen Erweiterung des zur Verfügung stehenden Platzes. Anschließend berichteten Frau Metzler und ihr Presse-Assistent über die Fakten zur Messe sowie über einige wichtige Neuheiten - keine leichte Aufgabe bei 1.400 Neuheiten! Schön war die Episode, als Frau Metzler kurz über das Spiel Kacka Alarm reden musste, dabei aber einen Lackanfall bekam, und später das thematisch ähnlich gelagerte Krasse Kacke mit den Worten "Und jetzt kommt noch mehr Scheiße...". Insgesamt war die Atmosphäre wenn auch nicht wirklich locker, so doch erstaunlich unverkrampft, und ich fühlte mich wider Erwarten erstaunlich gut unterhalten.

Bei der Verleihung des innoSPIEL-Awards, für den die drei Spiele Bonk, Cool Runnings und The Mind nominiert waren, gewann - zu meiner Überraschung - das Spiel Cool Runnings, bei dem Eiswürfel in Plastikbehältern über das Spielfeld bewegt werden und von den Gegenspielern zum Schmelzen gebracht werden sollen. Mindestens so cool wie der Titel versprach war der Autor Olivier Mahy, der auf die gekonnt französisch gestellte Frage, wie man denn auf eine solche Idee käme, lässig mit "I don't remember - maybe I was drunk" antwortete. Die Lacher hatte er damit in jedem Fall auf seiner Seite. Persönlich schade fand ich nur, dass das geniale The Mind von Wolfgang Warsch nicht gewonnen hat, wäre es doch mein Favorit gewesen. Aber Herr Warsch ahnte wohl etwas und war der Preisverleihung vorsorglich fern geblieben.

Interessant wurde es auch, als Hermann Hutter, Verleger und Vorsitzender von Spieleverlage e.V., etwas über die Marktlage der Spielebranche verriet. Denn die konnte sich tatsächlich sehen lassen: Ein saftiges Plus von 16% (wenn ich mich recht erinnere), in einigen Bereichen wie Kinderspielen sogar 33%, lassen vermuten, dass die Branche allen Grund hat zufrieden zu sein. Und so ist auch verständlich, dass auch die Anzahl der veröffentlichten Spiele, der Aussteller sowie der Besucher der Spielemesse seit Jahren stetig und signifikant steigen. Interessant fand ich den "Fun-Fact", dass die EU als Antwort auf Donald Trumps Stahl-Strafzölle eine Zollgebühr von 10% auf amerikanische Kartenspiele eingeführt hat. Handelskrieg mit Kartenspielen! Also, wenn sich Trump davon nicht beeindrucken lässt...

Die Neuheitenschau

Nach etwas mehr als einer Stunde war die Pressekonferenz auch schon wieder beendet, und die Journalisten-Massen strömten hinüber zur Halle 1A, wo die traditionelle Neuheitenschau begann. Bisher musste ich mir immer von meinen Kumpels Markus und Kay (die jedes Jahr als Erklärbären auf der Messe arbeiten und daher einen Ausstellerausweis haben) erzählen lassen, wie toll es ist, abseits des normalen Publikums durch die vergleichsweise leere Halle zu stöbern und sich alle wichtigen Neuheiten direkt nebeneinander an einem Ort ansehen zu können. Und ich muss, nachdem ich nun auch einmal dieses Vergnügen hatte, sagen, dass sie durchaus Recht hatten: In einer halben Stunde auf der Neuheitenschau habe ich mehr interessante Spiele gesehen, als ich normalerweise in drei Tagen kreuz und quer über die Messe laufend entdecken kann. Auch wenn ich erschreckend wenige der angesagten Titel kenne, gab es doch genug interessante Kandidaten, die ich mir hoffentlich morgen, bei der regulären Eröffnung der Messe, noch einmal gezielt ansehen kann.

Die Neuheitenschau

Da ich nichtmal ansatzweise alle gesehenen Spiele und Eindrücke zusammenfassen kann, versuche ich nur die wenigen Spiele zu nennen, die mir im Gedächnis geblieben sind. Da ist zum einen Blackout: Hong-Kong, ein Spiel um Stromausfälle und Chaos, das für mich, wenn nicht gerade durch das für mich eher unspannende Thema und die triste Grafik, allein deshalb interessiert, weil es von meinem Lieblingsautoren Alexander Pfister stammt, der mich bisher noch nie enttäuscht hat.



Ebenfalls aufgrund des Autors interessant ist Fuji, das von Brettspiel-Shooting-Star Wolfgang Warsch stammt, der durch das glorreiche Tripel The Mind, Ganz schön clever und Die Quacksalber von Quedlinburg auf sich aufmerksam machen konnte. In Fuji müssen die Spieler kooperativ versuchen, durch Einsatz verdeckter Würfel von dem ausbrechenden Vulkan und seiner Lava zu entkommen. Auch eigentlich kein spontanes Lieblingsthema - aber hey, es ist Wolfgang Warsch, der mir sogar eine unterbewusste Angst vor Knallerbsen einreden konnte...



Deckscape - Das Geheimnis von Eldorado ist das mittlerweile vierte Deckscape-Spiel, und da mir das Konzept der bisherigen drei Exemplare sehr zusagte und ich eines davon tatsächlich schon mit großem Vergnügen gespielt habe, werde ich es mir wohl zulegen.



Nah und Fern ist der Nachfolger von Oben und Unten, dem etwas ungewöhnlichen zweigeteilten Aufbau-Spiel mit Soloabenteuer-Anleihen. Der Nachfolger hat auf Boardgame Geek noch bessere Wertungen bekommen, und nach einem Durchblättern der Anleitung bin ich neugierig geworden.



Wenn ich Interesse an Erweiterungen zu existierenden Spielen hätte, würde ich mich wahrscheinlich sehr über die Colonies oder Prelude für Terraforming Mars, die n-te Erweiterung zu Raiders of the North Sea oder über Rails to the North, die Erweiterung für das genial Great Western Trail, freuen. Allerdings reicht meine knapp bemessene Freizeit kaum dazu, die Originale zu spielen, weshalb der Erwerb einer Erweiterung totale Ressourcenverschwendung wäre. Glaubt mir, ich spreche da aus bitterer Erfahrung!



Ebenfalls hoch gelobt ist Teotihuacan, bei dem man Arbeiter auf den Stufen der drei Pyramiden platzieren und Aktionen durchführen muss. Sieht sehr interessant, aber durch die Materialfülle auch etwas abschreckend aus.



Eigentlich interessieren müsse mich Reykholt, dem Gemüse-auf-Island-Anbau-Spiel von Agricola-Maestro Uwe Rosenberg. Eigentlich liebe ich Rosenberg-Spiele, habe aber irgendwann einen gewissen Sättigungsgrad von Anbau-Spielen erreicht, der mir den Erwerb weiterer seiner Spiele etwas schwer macht.



Schwer gehypt ist natürlich Discover, das angeblich erste einzigartige Brettspiel-Erlebnis. Jeder Karton enthält, so wird zumindest behauptet, andere Karten und Komponenten, sodass kein Spielerlebnis dem anderen gleichen soll. Ob das Durcheinanderwürfeln von Einzelteilen aber auch in einem interessanten Spielerlebnis mündet, konnte mir noch niemand beantworten. Von dem, was man an Spielmaterial sieht, macht Discover eher einen langweiligen Eindruck.



Sehr spannend finde ich persönlich Holding On, ein realistisches Spiel, bei dem man in verschiedenen Kapiteln die Lebensgeschichte eines sterbenden Patienten herausbekommen muss, bevor dieser das Zeitliche segnet. Klingt toll, ich würde es gerne spielen - aber nach großem Wiederspielreiz klingt das nicht. Und ungenutzt im Schrank stehende Spielekartons habe ich zur Genüge...



Vermutlich blind kaufen werde ich mir Tokyo Highway, das nun wieder verfügbar ist, und bei dem man in einer Mischung aus Geschicklichkeits- und Knobelspiel die komplexesten Autobahnkreuze in Japans Hauptstadt bauen muss. Das Material ist knuffig, das Thema liegt mir nach meiner vor elf Jahren geschriebenen Doktorarbeit (die sich mit Verkehrssimulation beschäftigt) sehr nahe, und meine Kinder hätten bestimmt auch Spaß dran.



Lift off von Hans im Glück werde ich mir wahrscheinlich in jedem Fall mal ansehen, schon allein deshalb, weil es von Hans im Glück ist. Besonders ansprechend tut mich das 50er-Jahre-Wettlauf-ins-All-Thema aber nicht.



Sehr witzig, wenn auch von fragwürdiger spielerischer Qualität, finde ich 8Bit Box von Iello, ein Spiel, das verschiedene Mini-Spielchen in Form alter Konsolen-Arcade-Games enthält. Ich mag es rein optisch, kann aber nicht sagen, ob sich auch die Spiele dazu lohnen.



Sehr unschlüssig bin ich auch, was Roll for Adventure von Kosmos angeht. Die Regeln habe ich mir kurz angesehen, sie haben mich aber ebenso zwiegespalten zurückgelassen wie das Thema und das Material. Kann gut sein, muss aber nicht. Sollte man sich vielleicht mal in Ruhe ansehen.



Optisch sehr ansprechend find ich Crown of Emara, erschienen bei Pegasus. Auch wenn das Thema um die Suche nach dem idealen Thronfolger sowie die zugrunde liegenden Spielmechanismen keine Kreativitätspreise einheimsen dürften, möchte ich dem Spiel eine Chance geben.



Die verschienden Penny Paper Tales Spiele werde ich mir auch noch einmal genauer ansehen, da ich immer auf der Suche nach kurzen, schnell erklärten Mini-Würfel-Rauswerfer-Spielchen für unseren monatlichen Brettspielabend bin. Und für ein paar Euros kann man eigentlich nicht viel falsch machen, oder?



Erwähnenswert (ohne es begründen zu können) fand ich noch Walls of York, das mir mit seinem dreigeteilten Würfelturm ins Auge stach (dazu in einem späteren Blog-Eintrag mehr), sowie Newton, das anscheinend mit einen schönen Tech-Tree aufwarten kann.



Und schließlich sei noch erwähnt, dass auch die Macher des Karten-Zeichnen-Tools Dungeon Fog auf der Neuheiten-Schau waren, und ich ihnen eine kurze Erwähnung versprochen habe. Wer gerne als Meister schnell ein paar Gebäude- oder Landschaftskarten mit Texturen, Licht und Schatten erzeugen möchte, ohne selbst Photoshop-Kenntnisse zu besitzen, sollte sich das kostenpflichtige Tool vielleicht einmal näher ansehen.

Die Messehallen

Das waren meine Impressionen aus der Neuheitenschau. Es war nichtmal 13 Uhr, als ich die Halle 1A verließ, und überlegte, was ich jetzt mit dem verbliebenen freien Tag anstellen sollte. Sehnsüchtig schaute ich in die benachbarten Hallen, wo der Aufbau für den Messebeginn mit hektischer Betriebsamkeit vonstatten ging. Ich überlegte kurz, ob ich mit meinem Presseausweis einfach so in die Hallen spazieren könnte, oder ob man dafür einen entsprechenden Ausstellerausweis benötigt. Aber als ich es einfach versuchte, und überrascht feststellte, dass man mich einfach durchwinkte, wurde mir klar, dass mir der grüne Presseausweis tatsächlich bereitwillig Tür und Tor öffnet. Hurra!

So wanderte ich also mit einem debilen Grinsen durch die Hallen, schaute mir mal fertige Stände, mal halbfertige Baustellen an, untersuchte die ersten Angebotspreise und versuchte mich in den Hallen zu orientieren. Seltsamerweise kenne ich auch seit nunmehr 30 Jahren noch immer nicht die grundlegende Geometrie der Messehallen, und schaffe es tatsächlich mit bewunderswerter Konstanz, mich jedes Jahr auf's Neue in irgendeiner Halle zu verlaufen. Auch dieses Mal war dies natürlich der Fall. Da ich mit der Pressemappe aber gut ausgerüstet war, und die Hallen durch die weitgehend fehlenden Schaulustigen übersichtlich leer waren, fand ich mich doch noch gut zurecht.

Mein erster Weg führte natürlich zunächst in die entfernteste und neueste Halle 6, wo sich die Rollenspielverlage niedergelassen haben sollten. Allerdings war der Ulisses-Stand kaum aufzufinden, und auch noch in keinster Weise aufgebaut. Dafür fand ich nicht nur einen, nicht zwei, nicht drei, sondern gar vier Stände, die mehr oder weniger direkt oder indirekt mit dem fleissigen Uhrwerk-Verlag zusammenhängen, und die bereits weitgehend fertig eingeräumt waren. Ich versuchte kurz mit Verlagsleiter Patric Götz ein paar Worte zu plaudern, scheiterte aber daran, dass er noch einige Sachen zu klären hatte, und ich als reiner DSA-Spieler auch nur wenige Smalltalk-Themen zusammenkratzen konnte.


Zumindest einige DSA-Restposten gab es zu erwerben


So machte ich mich erstmal auf, die anderen Hallen genauer zu untersuchen. Bei DLP-Games fand ich meinen Brettspiel-Stammtisch-Kumpel Markus (auch bekannt als Pöppelschieber), der bereits fleißig dabei war, die Neuheit Valparaiso zu lernen, um sie morgen unzähligen Interessierten erklären zu können. Da Markus aber zu beschäftigt war, um mehr als ein paar Worte zu wechseln, schlenderte ich weiter meines Weges.

Viel habe ich gesehen auf meinem Weg, aber mir will momentan verdammt noch mal nichts einfallen, was es wert wäre, hier wiedergegeben zu werden. Nur soviel: Die Geschäftigkeit in den Hallen war überwältigend, an allen Ecken und Enden wurde gehämmert, Regale zusammengeschraubt, Kisten ausgepackt, Mülltonnen vollgestopft. Kurioserweise sank der Fertigstellungsgrad der Stände kontinuierlich, je weiter man sich von der weitgehend fertiggestellten Halle 1 entfernte.

Der Ulisses-Stand

Ich weiß nicht mehr, wie viele Male ich durch die Hallen schlenderte, im verzweifelten Versuch die Zeit bis zur Ankunft der Ulisses-Mitarbeiter herumzukriegen. Denn immerhin war ich ja als DSA-Blogger hier, und habe ja gegenüber meiner Leserschaft eine gewisse Mission. Endlich, es mag wohl gegen kurz vor drei gewesen sein, entdeckte ich am Ulisses-Stand die drei fleißigen Mitarbeiter Michael, Dominik und Philip 2, die konzentriert damit beschäftigt waren, die schwarz zusammengeschnürten Pakete in einen vorzeigbaren Verkaufsstand umzuwandeln.

Blutmingers und Taunus-Hexen-Opfer-Dominik verlegen Bodenfliesen

Aus irgendeinem naiven Größenwahn hinaus, nahm ich fälschlicherweise an, dass man sich doch eigentlich über die Ankunft eines DSA-Bloggers freue müsste, mich mit Handschlag begrüßen würde und mir brühwarm die neuesten Neuheiten zuflüstern würde. Natürlich war genau das Gegenteil der Fall: Die drei hatten weder Bock noch Zeit, sich mit mir zu unterhalten, hatten kein Interesse daran mein Angebot der Mitarbeit beim Aufbau anzunehmen (ich hatte schließlich nichts Besseres mehr vor), und verrieten mir nur stark genervt auf meine direkte Nachfrage, dass sie keine Aventurische Magie 3 dabei hätten und somit keinerlei DSA-Neuheiten abseits der Havena-Crowdfunding-Produkte im Angebot seien. Ich bedankte mich und zog mich dann schnellstmöglich zurück. Etwas desillustioniert über die magischen Fertigkeiten meines geliebten grünen Presseausweises stapfte ich zum Ausgang des Messegeländes...

Und damit endet der erste Teil des diesjährigen Messeberichts. Der zweite Teil wird sich mit den Erlebnissen des Schelms am Donnerstag, dem ersten offiziellen Publikumstag, beschäftigen.

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