Ergebnisse der April-Umfrage und des Gewinnspiels

Wer mag ihn nicht, den richtig fiesen, verachtenswerten, gemeinen Bösewicht von nebenan. Seit jeher leben gute DSA-Abenteuer von einem guten bösen Antagonisten, und an die richtig genialen Exemplare erinnert man sich auch noch viele Jahre danach. Wir wollten von Euch wissen, was für Euch einen perfekten Bösewicht ausmacht. Seid gespannt, welche Gegner sich unsere Umfrage-Teilnehmer für ihre kommenden Abenteuer wünschen. Und probiert bitte unseren neuen Schurken-Generator aus!

Die Umfrage

Ja, das waren noch Zeiten, als Galotta uns Ogerarmeen und fliegende Städte entgegenwarf, Xeraan uns mit Nachtdämon und angeblichen Rondra-Erscheinungen malträtierte und geraubte Kinder in unbesiegbare Legionäre verwandelte, Helme Haffax den Sturz des Mittelreichs plante und Liscom von Fasar mal eben einen ganzen Landstrich verwüstete, um Chef-Bösewicht Borbarad ein Comeback zu ermöglichen. Auch wenn diese Bösewichte - stellvertretend für all die anderen Fieslinge, die uns seit 1984 entgegengeworfen wurden - schon vor Jahrzehnten mit ihren finsteren Umtrieben begannen und mittlerweile alle das Zeitliche gesegnet haben, kann wohl kaum jemand, der einmal (oder mehrmals) gegen sie antreten musste, ihre Namen je vergessen.

Diese Preise wollten unter die fleissigen Umfrageteilnehmer verteilt werden

Springen wir ins heutige Aventurien: Welche erinnerungswürdigen Bösewichte treiben dort heute noch ihr Unwesen? Ja, da wird es schon schwieriger. Ich bin sicher, die meisten Spieler werden ziemliche Schwierigkeiten haben, mehr als eine Handvoll aktuell noch aktiver Antagonisten aufzuzählen. Braucht Aventurien also endlich mal frisches Schurken-Blut? Müssen wir eine neue Generation an Fieslingen und Widersachern heranzüchten? Und was zeichnet einen modernen DSA-Bösewicht eigentlich aus? Welcher Fraktion soll er angehören? Was ist seine Motivation? Und nicht zuletzt: Wie kann man ihn besiegen? Sind besiegbare Bösewichte überhaupt erstrebenswert, oder brauchen wir wieder mehr Schurken, die ihre gescheiterten Pläne überleben und über Jahre und Jahrzehnte als Erzfeinde aufgebaut werden können? Wir waren höchst gespannt auf Eure Meinungen!

Die Geschlechterfrage

Der Bösewicht-Baukasten begann erstmal mit der Frage nach dem Geschlecht des Schurken oder der Schurkin. Brauchen wir mehr Pardonas, Dimionas und Yala Sintelfinks, oder sind es doch eher die Galottas, Torxes von Freigeists oder Zadig von Volterachs, die sich in unsere Herzen und auf unsere Erzfeindes-Listen spielen? In den ersten Tagen der Umfrage schien es, als ob die bösen Damen einen klaren Vorsprung vor ihren männlichen Kollegen hätten, der aber immer mehr dahin schmolz, bis sich schließlich ein erstaunlich präzises Gleichgewicht zwischen den Stimmen für die beiden Geschlechter einstellte. Das finale Abstimmungsergebnis: 70 Stimmen wollten lieber einen Mann, 72 eine Frau als Bösewicht. Die berühmte aventurische Gleichberechtigung scheint noch immer gut zu funktionieren!



Die Herkunft

Ein guter Bösewicht hat eine Vergangenheit, die ihn dazu gebracht hat böse zu werden. Die Herkunft des Fieslings spielt also eine große Rolle bei der Entwicklung eines Antagonisten. Die meisten Teilnehmer wünschten sich dabei einen Abgänger einer tulamidischen Magierakademie, Platz 2 ging an einen Intriganten aus dem horasischen Hochadel. Ein Bösewicht aus den Dunklen Zeiten kam auf Platz 4 (wobei die Frage nicht erklärt, ob der Bösewicht nur den Dunklen Zeiten agiert, oder sein Vermächtnis sich noch bis ins heutige Aventurien erstreckt). Platz 5 nahmen Garether Bürger ein, erst auf Platz 6 folgt mit Pardonas Dunkelelfen ein klassischer Fantasy-Bösewicht. Vergleichsweise wenige Stimmen erzielten Oasenbewohner, Zwerge, Orks und die Bewohner der Hohlwelt-Globule Tharun.


HerkunftsortStimmen
einer Magierakademie in den Tulamidenlanden18
dem Hochadel von Vinsalt15
aus den Dunklen Zeiten11
dem Garether Bürgertum9
einem Clan der Shakagra8
einem Sklavenhaushalt in Al'Anfa8
den Sümpfen um Brabak7
aus den Schwarzen Landen, bevor diese schwarze Lande waren7
dem Orkendorf in Havena6
einer Elfensippe in den Salamandersteinen6
einem Piratenversteck in Meridiana6
einer Ottaskin in Thorwal5
einem winzigen Dorf im tiefsten Bornland5
einer reichen Grangorer Handelsfamilie5
einer Bauernfamilie im Kosch4
einem Bordell in Belhanka4
aus Myranor4
einem kleinen Kloster im Finsterkamm3
einem Hexenzirkel in Albernia3
aus dem Riesland3
einer Oase in der Khom2
einer Zwergenbinge im Ambossgebirge2
einer Ork-Sippe aus dem Orkland1
aus Tharun1

Die Kindheit

Selbst Oberschurken beginnen mal ganz klein. Wie war eigentlich die Kindheit unseres Bösewichts? Welche Ereignisse prägten seine Entwicklung, wodurch fiel er bereits in seiner Jugend auf? Die meisten Teilnehmer finden, dass sich ein Bösewicht durch seinen Intellekt, seine magischen Fähigkeiten und seine  Führungsqualitäten hervortun sollte. Wenn er dabei dann noch seltsam erscheint, Visionen hat, Waise ist, früh kämpfen lernen musste, keine Freunde hat und gerne Tiere quält, ist die Karriere fast schon vorbestimmt.

KindheitserinnerungStimmen
verblüffte durch seinen wachen Verstand47
hatte erstaunliche magische Fähigkeiten32
war schon damals der geborene Anführer23
wurde schon früh als seltsam betrachtet21
hatte seltsame Visionen18
musste den Tod der Eltern mitansehen15
lernte schon früh zu kämpfen15
hatte niemals Freunde14
liebte es Tiere zu quälen14
galt als verwöhnt und verzogen11
musste die Grauen des Krieges durchleben10
war stets verschlossen und zurückhaltend9
wurde vom trunksüchtigen Vater geschlagen9
musste sich von Unrat und Diebstählen ernähren7
wurde von den anderen Kindern gehänselt5
lebte stets auf der Flucht3
fiel durch sein abstoßendes Äußeres auf2
Bereits ihre Eltern betrieben BÖSES (nach Bedarf: Paktierer oder Geweihte des Namenlosen...)1
wusste früh seinen Körper einzusetzen1
Ist eine Shakagra1
liebte es Bedienstete zu quälen1
Ihr war schon immer langweilig. 1
hat den Teller nie leer gegessen1
galt als Spaßvogel1

Die Organisation

Muss so ein Bösewicht eigentlich ein Einzelgänger sein, oder darf er gerne einer der mehr oder weniger bekannten Organisationen angehören? Die meisten Leser finden, dass ein Bösewicht gerne selbstständig arbeiten darf, während auf Platz 2 der gute alte Geweihte des Namenlose genannt wurde. Erzdämonen-Paktierer belegen Platz 3, während die KGIA überraschenderweise noch knapp vor den Borbaradianern und dem Bund der Schatten genannt wurde.

OrganisationStimmen
niemandem39
Kult des Namenlosen26
Erzdämonen-Paktierer11
Kaiserlich Garethische Informations-Agentur8
Borbaradianer7
Bund der Schatten7
Kinder der Nacht6
Bund des Wahren Glaubens4
Sekte von Ilaris4
Mada Basari3
Directorium für besondere Angelegenheiten3
Redaktion des Aventurischen Boten3
Al'Adamantim3
Hand Borons2
Korsmalbund2
Bannstrahler2
Mactaleänata2
Echsen1
seiner eigenen Gesetzlosenbande1
Fanatisher zwergn Fraktion 1
Rausch der Ewigkeit1
Haus Phraisopos1
Kaiserliche Derographische Gesellschaff1
Einem alten Adelsgeschlecht1
Händlerin von vergriffenen Rapiro-Floretti-Romanen zu Wucherpreisen1
Horas1
Handelshaus Stoerrebrandt1
Numinoru-Kult1

Die Absichten

Aber was genau plant unser Bösewicht eigentlich? Worauf laufen seine bösen Aktivitäten hinaus? Unsere Leser mögen es dabei eher klassisch: Der prototypische Bösewicht will die politische Macht an sich reißen, die Zwölfgötter schwächen, die Sphärengrenzen einreißen, unsterblich werden und auf dem Kaiserthron sitzen. Wer möchte so einen Typen nicht gerne als Nachbarn haben?
AbsichtStimmen
im Hintergrund die politischen Fäden in der Hand zu halten22
die Macht der Zwölf zu erschüttern19
einen Riss des Sphärengefüges herbeizuführen12
unsterblich zu werden12
den Kaiserthron zu besteigen10
durch ein finsteres Ritual unheimliche magische Kräfte zu erlangen9
sich an jemandem zu rächen8
einfach nur ein Bisschen Spaß zu haben7
alles Leben wie man es kennt auszulöschen7
möglichst viel Blut fließen zu sehen7
einen Anschlag auf eine bekannte Persönlichkeit durchzuführen6
Borbarad zurückzuholen4
unermesslich reich zu werden3
eigentlich gar nichts, sondern ist eher zufällig ein Antagonist2
Den namenlosen zurückzuholen 1
Zur Göttin zu werden und das Pantheon zu überkommen 1
Ein neues Echsenreich. Egal ob mit oder ohne Pyr1
Der Seelenmühle zu entgehen und direkt zum hohen Dämon "aufzusteigen".1
Geld und Macht zu erlangen1
Ein neues Zwergen-Imperium zu gründen um den verloren Glanz vor der zeit des golden Drachen wieder herzustellen. 1
alle vernunftbegabten Wesen zu Magiern zu machen.1
Egoistische Ziele zu erreichen, die im Grunde nicht böse sind, er verfolgt sie aber skrupellos. 1
Den Namenlosen zu befreien, mit sich als höchsten Repräsentanten Deres natürlich. Einer muss schließlich alle anderen beherrschen.1
Unsterblich nicht unbedingt, aber als Größter Feldherr aller Zeiten gelten. Und das ist er auch1
Die Chimärologie zu revolutionieren1
den Helden ihre Rapiro-Floretti-Sammlung für einen Spottpreis abzukaufen1
Die Annerkennung anderer zu Erzwingen(Auch wenn er mit seinen Varianten auf dem Holzweg ist. Er sieht sich im Recht)1
etwas persönliches zu tun, dass sich als gut darstellt (die Rettung eines geliebten Menschen), dafür aber über Leichen geht. #moralischerkonflikt1

Die Eigenschaften

Woran erkennt man einen Bösewicht? Ist er eher unauffällig oder eher jähzornig? Entstellt oder gutaussehend? Wenn es nach unseren Lesern geht, muss ein Bösewicht viel Wert auf sein Äußeres legen, während er andere quält oder mit leiser und ruhiger Stimme bequatscht. Dabei ist er stets übergenau und kennt alle dreckigen Tricks. Hinkende, monokeltragende Schurken, die Angst vor Feuer und Blut haben, sind hingegen nicht so gerne gesehen.
EigenschaftStimmen
legt Wert auf ordentliche Kleidung und Aussehen51
liebt es andere zu quälen48
spricht stets leise und ruhig35
ist übergenau und pedantisch31
kennt alle dreckigen Tricks25
ist magisch vor Angriffen geschützt21
liebt Katzen20
ist gewalttätig19
erzählt seinen Opfern vor ihrem Tod noch seine Pläne15
ist unscheinbar und wird oft übersehen15
hört Stimmen im Kopf15
ist ein hervorragender Kämpfer14
ist jähzornig13
hat eine Narbe im Gesicht8
meidet das Sonnenlicht7
trinkt zu viel Alkohol7
hat ein nervöses Zucken am Auge6
hat ein Körperteil verloren4
ist übergewichtig3
ist rauschkrautabhängig3
trägt ein Bernstein-Monokel2
kann kein Blut sehen2
hinkt2
hat Angst vor Feuer2

Der Bekanntheitsgrad

Muss der Bösewicht erst enttarnt werden, oder steht er schon mit Beginn des Abenteuers fest? Tritt er überhaupt selbst auf, oder schickt er lieber seine Handlanger? Ganz klarer Favorit ist die vermeintlich harmlose Meisterperson, die sich erst im Verlauf des Abenteuers als Bösewicht entpuppt. Erst dahinter kommt der übermächtige Antagonist, den man zwar kennt, aber nicht ohne Weiteres besiegen kann. Auf Platz 3 folgt der faule oder feige Bösewicht, der einfach immer seine Handlanger vorschickt und sich selbst nicht die Hände schmutzig macht..
BekanntheitsgradStimmen
ist den Helden als normaler NPC bekannt, kann aber erst sehr spät enttarnt werden48
ist überall als Bösewicht bekannt, ist aber zu mächtig um einfach besiegt zu werden32
tritt nie selbst in Erscheinung, sondern lässt stets andere die Drecksarbeit machen21
kann schon früh als Bösewicht identifiziert werden, aber es fehlen die Beweise20
ist den Helden unbekannt, wird aber im Laufe des Abenteuers entdeckt20
ist den Helden zwar bald als Bösewicht bekannt, ihm kann aber selten etwas nachgewiesen werden - eben weil er viel über Mittelsmänner arbeitet (und diese auch nur zu gerne opfert)1
streitet Boshaftigkeit mit der Begründung ab, dass das ja alle machen1

Die Unbesiegbarkeit

Diese Frage hat mich besonders interessiert, wurde doch auf dem Kaiser-Raul-Konvent die gewagte These präsentiert, dass man quasi unbesiegbare bzw. immer im richtigen Moment entkommende Bösewichte à la Xeraan oder Galotta, wie sie früher häufiger vorkamen, heute nicht mehr bringen kann, weil die Spieler die Erwartungshaltung haben, am Ende des Abenteuers den Schurken beseitigen zu dürfen. Dies spiegelt das Umfrageergebnis nicht wieder: Die meisten Teilnehmer bevorzugen Gegner, die über mehrere Abenteuer oder Kampagnen aufgebaut werden, bevor ihren Machenschaften ein Ende gesetzt wird. Nicht viel weniger Leser kommen sogar mit dauerhaften Gegnern der Heldentruppe klar, die quasi als unantastbare NSCs fungieren. Erst auf Platz 3 folgt mit einigem Abstand der Wegwerf-Bösewicht, der nach einmaliger Benutzung in einem Abenteuer entsorgt werden kann.

Stimmen
kann über mehrere Abenteuer/Kampagnen entkommen, bevor er irgendwann spektakulär besiegt wird69
ist als langfristiger Antagonist angelegt und wird für lange Zeit als NPC quasi unbesiegbar sein58
kann direkt nach dem Abenteuer oder der Kampagne besiegt werden15

Die Schurken-Sättigung

Gibt es in Aventurien eigentlich eher zu viele oder eher zu wenige Bösewichte? Darf's vielleicht noch ein Dämonenpaktierer mehr sein? Während die meisten Leser sich noch den einen oder anderen zusätzlichen Schurken wünschen würden, sind immerhin 70 Leser ganz zufrieden mit der aktuellen Halunken-Dichte. Fast gleich viele Teilnehmer wünschen sich viel mehr Gauner bzw. etwas weniger Schufte. Und kein einziger Leser findet, dass es jetzt schon viel zu viele Übeltäter in der Welt des Schwarzen Auges gibt.



Die Frustrationsgrenze

Die Helden haben den Bösewicht endlich enttarnt und in die Ecke gedrängt, jetzt muss er nur noch niedergemacht werden. Doch der Meister lässt das nicht zu, da der Schurke noch an anderer Stelle gebraucht wird, und lässt ihn durch eine wundersame Rettung in letzter Sekunde entkommen. Zurück bleiben ein paar frustrierte Helden. Aber wie fühlen sich die Spieler dabei? Ähnlich wie in der vorletzten Frage wollten wir auch hier wissen, ob Euch unbesiegbare Gegner eher frustrieren oder erfreuen, weil Ihr so länger etwas von ihnen habt? Die Umfrageteilnehmer sind da eher für den Mittelweg: Ein paar Mal entkommen ist OK, aber nicht zu oft, damit man nicht zu sehr enttäuscht wird.

Stimmen
Ich bin etwas enttäuscht, freue mich aber darauf, ihn im nächsten Abenteuer stellen zu können.75
Boah, was für ein spannendes Finale! Cool, dass wir unserem Antagonisten bald wieder begegnen werden!44
Schreckliche Spielleiter-Willkür, die mich deprimiert und enttäuscht nach Hause gehen lässt.9

Auch die individuellen Antworten decken sich mit diesem Ergebnis: Wenn es glaubhaft gemacht ist, darf der Bösewicht gerne mal entkommen. Aber bitte nicht zu oft!
  • Ich kann es verstehen, finde es aber trotzdem deprimierend
  • Kommt auf das Abenteuer vorher und die Umsetzung im Finale an.
  • Hängt davon ab, ob das Entkommen kontstruiert wirkt oder stimmige Leistung des Bösewichts
  • Je nachdem wie oft diese Situation vorkommt ist es mal okay, aber manchmal wird es dann lächerlich.
  • Kommt drauf an, wie gut die Erklärung für sein Entkommen ist. Wenn's passt, boah was für ein spannendes Finale!
  • Kommt auf die Art und Weise an wie er entkommt. Wenns plausibel ist ist es schon ok. Ein Name mehr auf der Erzfeindeliste.
  • Wenn es so wirkt, dass ich die Chance hatte ihn aufzuhalten und die Flucht natürlich wirkt, dann freue ich mich darauf ihn erneut zu stellen!
  • Sowas ist immer Situationsabhängig wenn der NPC schon früh entdeckt werden und ausgeschaltet werden kann, dann ist das so. Wenn es sogar Plotabhängig ist dann gibt es jemand anderem der eigentlich die Fäden in der Hand hält.
  • Wenn es denn sein muss - aber wenn er richtig fies war, dann sollte man auch die Chance haben, ihn zu besiegen.
  • Kommt auf die Art und Weise an, wie er entkommt. Wenn es sich logisch anfühlt, darf er auch entkommen. Ansonsten fühle ich mich eher betrogen.
  • Sehr abhängig vom Abenteuer auf die Variante an wie er Entkommt. In manchen Szenen absolut verständlich und Sinnvoll, ab und zu wirkt es aber auch wie Spielleiterwillkür.
  • Wenn es stimmig ist gut.
  • Etwas mau, aber Hauptsache alle sind wohl auf!
  • Hängt davon ab ob es sonstige Möglichkeiten für "closure" gibt

Die Meinung zu Bösewichten

Abschließend hatten wir Euch noch die Möglichkeit gegeben, eine finale Stellungnahme zum Thema Antagonisten abzugeben. Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Lebensweisheiten!
  • Man kann das Gute nur erkennen, wenn man das Böse daneben stellt!
  • Es ist nur die Sichtweise die einem zum Bösewicht oder zum Held macht. Töte einen Menschen, und du bist ein Mörder. Töte Millionen, und du bist ein Eroberer.
  • Intrigen und lange unerkannt bleiben finde ich wichtig, um jemanden richtig aufbauen zu können.
  • Es wird einfach mal Zeit jemand Neues zu präsentieren oder jemand altes wieder im neuen Design zu präsentieren
  • Neue Bösewichte braucht das Land!
  • Ich finde Game of Thrones like vielschichtige Bösewichte gut, die eine nachvollziehbare Motivation für ihr Handeln haben und manchmal auch gute Sachen machen.
  • Gute Darstellung, Menschlich Erscheinen lassen
  • Nachvollziehbare Motivation und Werdegang, interagiert mit Helden und hat Berührungspunkte (außer Endkampf), ist wiedererkennbar und eigen (statt 08/15), erzeugt Emotionen (von "gern haben" bis "hassen", Hauptsache nicht "Gleichgültigkeit" ) = guter Bösewicht
  • Aventurien braucht dringend wieder ein großes gemeinsames Feindbild, der mit seinen teils ebenfalls sehr kompetenten Handlangern ganz Aventurien das Leben schwer macht.
  • Bösewichte müssen besiegbar sein.
  • Aventurien ist zu friedlich!
  • Niemand behauptet von such selbst böse zu sein, es ist der Winkel aus der man die Welt betrachtet.
  • Viele Bösewichte aus der Vorzeit werden zwar romantisiert und aufgebauscht (siehe Haffax), aber es fehlte nach Abschlagen der Köpfe aus der Borbaradzeit einfach die Nachfolger. Die wenigen die noch da sind sind nicht sooo präsent (Aikar) oder nicht wirklich gesichert Antagonisten (Alara Paligan). Genau wie neue Helden aufgebaut werden müssen (Flug der Schwanenprinzessin) müssen auch die Bösen aufgebaut werden. Man muss es lieben, sie zu hassen.
  • Die Besten sind die mit Motivation, wieso sie so wurden. Haffax, Galotta, Torxes. Weniger Gute sind Böse weil sie Böse sind: Pardonna, vonVolterach
  • Ohne wär's doch langweilig.
  • Sind perfekt wenn ihre Motive nachvollziehbar sind
  • Je länger die Helden sie kennen, desto besser
  • Mir gefällt, wenn der Bösewicht zunächst unbekannt ist. Man hat erst in mehreren Abenteuern mit seinen Schergen zu tun. Immer wenn man denkt, man hat den Bösewicht erwischt kommt heraus, dass noch weitere mächtige Hintermänner und -frauen existieren. Erst nach vielen Abenteuern wird klar, wer der eigentliche Bösewicht ist.
  • Bösewicht müssen verfolgsame Motivationen haben. Niemand ist Böse um böse zu sein.
  • Gute Bösewichte sind das Ah und Oh des Rollenspiels, und sollten sorgsam aufgebaut und nicht leichtfertig verbraten werden. Die Spieler kommen damit klar, dass der Oberbösewicht entkommen kann, solange er erinnerungswürdige Handlager als Kanonenfutter vorschickt, denen die Helden das Handwerk legen können.
  • Werden eh immer Stiefmütterlich behandelt und oft ist das was und wie Sie es tun nicht nachvollziehbar.
  • Alle großen Geschichten leben von Ihren Bösewichten (Teufel, Sauron, Woldemort und Borbarad)
  • Ich hätte gern mehr "normale" (regionale) Bösewichter. Gern auch mehr menschliche Probleme und nicht immer "die Weltumspannenden epischen".
  • Ich hätte gerne wieder jemand wie Bobarad
  • Die aktuellen sind alle belanglos und austauschbar. Wo sind die Borbarads, Galottas und Haffaxe. An was liegt es? Kreativität? Vorgaben?
  • Gute Antagonisten sind immer auch Protagonisten ihrer eigenen Geschichte. Richtig böse Figuren gibt es selten. Zumindest sieht sich (fast) niemand als böse.
  • Aventurien braucht wieder Bösewichte von Format
  • Mir fehlt oft die psychische Komponente in der Konfrontation. Daher ist z.B. das alternative Ende von Galotta so herausragend.
  • Bösewichte müssen nicht unbedingt immer Paktierer oder Anhänger des Namenlosen sein. Ich weiß leider nicht, wie man im Rahmen des Metaplots gute Bösewichte aufkommen lässt aber am besten könnte ich mir es vorstellen, wenn Zweifel an den zwölfgöttlichen Kirchen aufkommen würde und die "Stimmung" etwas gegen die Kirchen kippen würden und die Bewohner Deres verunsichert werden, ob die Götter noch ihre schützende Hand über sie hält. Generell sollte die Redaktion mutig sein und sich vielleicht auch von etwas Hintergrund-Ballast befreien.
  • Bösewichte haben viel zu oft Klischees, mit denen sie beladen werden. Am schlimmsten finde ich da immer: seine Eltern oder ein Teil davon sind gestorben. Bitte weniger davon und mehr intelligente aber unauffällige Helden.
  • Meiner Meinung nach gibt es zu viele "kleinere" Bösewichte aber nur sehr wenig große Kaliber.

Der Schurken-Generator

Wer jetzt noch nicht genug von Schurken hat, kann sich natürlich auch gerne noch selbst welche erstellen. Zum Beispiel mit dem folgenden Schurken-Generator, der Euch von nun an stets neue Inspirationen für bösewichtgespickte Abenteuer liefern wird. Viel Spaß damit!


Das Gewinnspiel

So, genug über Bösewichte geredet, kommen wir nun zu den Gewinnern. Den Gewinnern unseres Gewinnspiels, um genau zu sein, warteten doch wieder einmal drei schöne Preise auf neue glückliche Besitzer. Mal wieder wurden die virtuellen Würfel bemüht, und kamen zu folgendem Ergebnis:
  • Susanne M. aus Weingarten freut sich auf einen abenteuerlichen Faulen Frühling.
  • Lambert B. aus Bridge of Weir im schönen Schottland darf die Hörspiel-CD Fluch des Goldes sein Eigen nennen.
  • Gernot O. aus Köln wird dem Rosentempel einen literarischen Besuch abstatten.

Allen Gewinnern wünschen wir wie immer viel Spaß mit ihren Preisen, und denken mit Schrecken daran, dass schon in einer Woche die nächste Umfrage mit noch nicht ausgedachten Fragen auf möglichst viele Teilnehmer wartet. Die Preise werden wir uns noch überlegen, sind aber ziemlich sicher, dass sich zumindest eine der endlich erscheinenden DSA-Einsteigerboxen darunter befinden wird. Seid dabei!

Die Kommentare

Und wie immer danken wir allen fleisßigen Kommentatoren, die ihre Meinung zu unserem Blog dagelassen haben, und uns mit dem mal wieder durchweg positiven Feedback viel Freude bereitet haben.
  • Wird dieser Antagonisten-Generator auch nach Ende der Umfrage noch zur verfügung stehen? Ich hoffe sehr. Das Teil ist echt klasse!
  • Weiter so!
  • Bin mal wieder reingestolpert. Habe leider das Gefühl der Schelm geht auf pnpnews etwas unter...
  • Weiter so! 😀
  • sympathisch und lesenswert!
  • Sehr schöne Umfrage!
  • Alle macht den Zwergen.... Und den vier Helden. Wieder einmal eine Interessante Umfrage mit guten interaktiven Part. Bin gespannt was alles rauskommt.
  • Was ist für dich der Spannendste Handlungsstrang und Ort grade in Aventurien?
  • Lustige Umfrage...
  • Danke Euch es macht immer wieder spaß.
  • Ich mag Umfragen!
  • Bin gespannt auf die ganzen Bösewichte, die hier rauskommen.
  • Ich komme immer gerne wieder und nehme an den Umfragen teil, um dem Schelm eine Freude zu machen :-)
  • Danke für die tolle Arbeit. Es macht Spaß zu lesen und man freut sich auf mehr.
  • Weiter so! Ich lese immer wieder rein :)
  • Einfach Krass wieviel du für die DSA Community raus haust
  • Jeden Mond eine neue interessante Umfragen, immer weiter so!
  • Schönes Thema
  • Sehr schöne Umfrage!
  • Macht weiter so
  • Eure Beiträge sind immer gern gesehen.
  • Mehr zum Thema Musik ;-)
  • Ein sehr schöne Umfrage. Und tolle Arbeit, die Ihr im Blog leistet. Gefällt mir gut :-)
  • Wie immer eine tolle Umfrage Idee!
  • Seit ich deinen Blog vor ca. einem Jahr (kann das sein) entdeckt habe, bin ich Stammleser und Umfragen Teilnehmer. Mir gefällt deine unaufgeregte und sachliche Art, welche beides kann: loben und Kritik üben. Spätestens seit deiner Aktion mit Frau Kramer hast du bei mir, als alter Hase, ein Stein im Brett. Bitte weiter so.
  • Tolle Seite, Danke!
  • Danke, dass ihr das macht.
  • vielen Dank für die immer wieder innovativen Umfragen!
  • Schöne Umfrage!

Kommentare

  1. Antworten
    1. Bitte, gern geschehen! Und besten Dank von mir an alle fleißigen Teilnehmer!

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  2. Der Schurken-Generator ist besonders nett!

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    1. Ja, es kommen manchmal echt lustige und unerwartete Sachen dabei raus: "Mein Lieblingsbösewicht ist eine Frau und stammt aus aus dem Riesland. Das Kind liebte es Tiere zu quälen und schloss sich bald der Redaktion des Aventurischen Boten an, um alles Leben wie man es kennt auszulöschen."

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  3. Sehr interessante Umfrage und ich habe sie verpasst. :(
    Ich schließe mich der Mehrheit an, die über längere Zeiträume aufgebaute Schurken schätzen und nicht die "Bösewichte für einen Spielabend". Plotarmor ist ein böses Wort, aber ein Mittel, das mir recht ist, wenn daraus ein Antagonist wird, den zu hassen ich lieben kann. ;)

    Danke für das spannende Thema und liebe Grüße
    Fred

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    1. Danke, Fred, freut mich dass das Thema spannend für Dich war. Die nächste Umfrage startet schon nächste Woche, also dick im Kalender den Monatsersten anstreichen, damit Du keine Umfrage (und kein Gewinnspiel!) mehr verpasst!

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