RatCon 2018 - Tag 2

Der Schelm erwachte nach kurzer Nacht - schweißgebadet! Er hatte von dem geheimnisumwobenen Mystery-Produkt geträumt. Was mochte es nur sein? Was verschwiegen ihm die Ulisses-Mitarbeiter? Welchen Preis würde der Sieger seines Gewinnspiels wohl erhalten? Die Ungewissheit nagte am Schelm! Und es gab nur einen Weg herauszufinden, was sich wirklich hinter dem großen Geheimnis verbarg. Und so machte er sich, mit schweißnassen Händen, auf den Weg zur Stadthalle...
Dies ist der zweite Teil meines Convention-Berichts von der RatCon 2018 in Limburg. Der erste Teil findet sich hier.

Der Morgen

Als Vater zweier kleiner Kinder ist das alleinige Schlafen in einem Hotelzimmer ein wundersam erholsames Erlebnis. Und so mag es niemanden verwundern, dass ich mir, nach dem angenehm durchquatschten gestrigen Abend, eine für meine Verhältnisse recht ausgiebige Portion Schlaf gönnte. Es war kurz nach acht, als ich endlich erst das linke, dann das rechte Augenlid aufschlug (es mag auch umgekehrt gewesen sein), und mich mühsam erhob. Die Last des Con-Bericht-Schreibens lastete schwer auf mir, und so tippte ich rasch, solange mein noch schlaftrunkenes Gedächtnis mich noch mit Daten versorgte, den Bericht des gestrigen Tages nieder. Dank der viel zu kleinen Tastatur auf meinem viel zu großen Handy dauerte es gute zweieinhalb Stunden, bis ich den Großteil niedergeschrieben hatte.

Just in jenem Moment wurde ich rüde von der Putzfrau unterbrochen, die leicht schockiert wirkte, als sie in mein Zimmer kam und den zerzausten Autor dieser Zeilen mit dem Handy in der Hand, nur mit einer Unterhose bekleidet, auf dem Bett sitzend antraf. Verstört trat die arme Frau den geordneten Rückzug an, und ich sah ein, dass es an der Zeit war den Tag zivilisiert zu begrüßen! Eine kurze Dusche und drei Minuten Kofferpacken später verließ ich das mir inzwischen wohlvertraute Vienna House Easy Limburg, nicht ohne mir vorher ein kombiniertes Salami-Schinken-Brötchen am fast abgeräumten Frühstücks-Buffet anzufertigen, das ich genüsslich während einer der ausgesprochen großzügig bemessenen Fußgänger-Rotphasen an der nahen Kreuzung verspeiste.

Es war gegen Viertel vor elf, als ich endlich wieder die heiligen Hallen betrat und kurz orientierungslos durch die Säle und Gänge irrte. Dabei traf ich wieder auf The Dark Eye-Fan und RatCon-Maskottchen Robert Cousland, der offensichtlich übermüdet, aber glücklich von seinem Jetlag, seinem Schlafmangel, aber auch dem tollen Empfang durch Ulisses und die Fans berichtete, und wie er die eben zu Ende gegangene GenCon dafür genutzt hatte, Stimmen anderer amerikanischer TDE-Fans für seinen Panel-Vortrag am Sonntag einzufangen, den ich leider aufgrund meiner vorherigen Abreise nicht beiwohnen können werde. Trotzdem war es cool, mit Robert zu quatschen, und zu beobachten, dass er wirklich so begeistert ist und sich so eloquent auszudrücken vermag, wie sein mittlerweile legendärer Gencon-2017-Auftritt zeigte.

Da Robert sich mental für seinen Keynote-Auftritt vorbereiten musste, ließ ich mich am idyllischen und leeren Tisch auf der Empore direkt vor den Klos nieder, um letzte Hand an meinen Tag-1-Bericht zu legen. Da WLAN- und Handyempfang in der anscheinend aus Koschbasalt gefertigten Stadthalle eher mau ausfielen, musste ich zwischendurch immer wieder auf den schönen Brunnen-Vorplatz austreten, um durch abstruse Verrenkungen das auch eher launische Limburg-WLAN in mein Handy zu lenken.

Die Keynote

Als endlich die letzte Abbildung eingefügt, den letzten Link ergänzt worden war, war es auch schon fast Zeit sich in die bereits erschreckend lang werdende Schlange zur Keynote einzureihen. Während wir uns mit mehreren hundert Menschen die Beine in den Bauch standen, hatte ich die ganze Zeit Gelegenheit, beim benachbarten Würfelmeister-Stand die dort einladend, orignalverpackt und unbeachtet herumstehende Sieben Gezeichneten-Sammelbox zu betrachten, deren subtiler Psycho-Terror meinen für derartige Verlockungen so empfänglichen Sammeltrieb auf's Äußerste strapazierte.

Irgendwann hatte der grün gewandete Türsteher ein Einsehen, und die Massen stürmten den Saal. Gegenüber dem letzten Jahr gab es drei große Verbesserungen: Erstens war eine der Zwischenwände entfernt worden, sodass die mehreren Hundert Zuschauer nun L-förmig von zwei Seiten auf die Bühne schauen konnten, die auch über zwei gute Leinwände und Projektoren verfügte, sodass jeder einigermaßen gut sehen und hören können sollte. Zum anderen waren alle Teilnehmer mit den äußerst praktischen und coolen Ulisses-Plastik-Fächern ausgestattet worden, sodass man sich den Angstschweiss vor den ausbleibenden Regionalspielhilfen selbst von der Stirn fächeln konnte. Und drittens meinte es Praios dieses Jahr etwas besser mit den Con-Gängern, sodass ich es, kaum dass ich in der zweiten Reihe Platz genommen hatte, fast schon als kühl empfand.

Die Keynote kann beginnen...

Wie immer leitete Ulisses-Chef Markus Plötz persönlich durch die Keynote, und nach einer leicht knuffigen Anfangsnervosität ("Herzlich Willkommen auf der RatCon 2019!"), die vom Publikum schmunzelnd ignoriert wurde, begann sein wie immer kurzweiliger Vortrag. Da noch immer nicht jeder die DSA5-Trennung der Publikationen in Kernregelwerk, Regelerweiterungen und Quellenbücher verinnerlicht zu haben schien, machte Markus seine Drohung wahr, diese in jeder Keynote zu erklären, bis es auch  der Letzte verstanden haben würde.

Den Rückblick auf das vergangene Jahr eröffnete der Video-Rückblick der RatCon 2017, der aus zusammengeschnittenen Orkenspalter-TV-Videos bestand. Auch das Video der Zusammenkunft vom diesjährigen Kaiser-Raul-Konvent (einem von Laien-Darstellern und LARPern aufgeführtes Theaterstück rund um Nahema und Sultan Hasrabal, der das von ihr manifestierte Urelement Sumuryl für seine Pläne zu nutzen gedenkt) wurde gezeigt, und weckte trotz teilweise nicht ganz souverän heruntergeleierter Dialoge schöne Erinnerungen an den diesjährigen Kaiser-Raul-Konvent. Der KRK 2019 wird übrigens, nach vielleicht nicht ganz unberechtigter Kritik am bisherigen Veranstaltungshotel, vom 22. zum 24.02.2019 im Commerzbank-Kollegium in Glashütten stattfinden, das nur 10 Minuten von der Ulisses-Zentrale in Waldems entfernt liegt. Der Termin ist im Kalender notiert!



Ein flotter Spurt durch die Veröffentlichungen, Crowdfundings und Ereignisse des letzten Jahres, das ja durchaus auch für Kontroversen und handfeste Skandälchen gesorgt hat, endete mit einer ausdrücklichen Entschuldigung an alle DSA-Spieler, die sich durch die sicherlich nicht von allen gemochte Spielhilfe Wege der Vereinigungen angegriffen oder beleidigt fühlten. Dass Ulisses sich, trotz einiger Fehler und manchmal fehlender Feinfühligkeit, bemühte, ein ausgeglichenes und alle Vorlieben repräsentierendes Regelwerk zu schaffen, das nur von denjenigen eingesetzt werden soll, die auch Spaß an sowas haben, und ein Appell, solche Themen etwas entspannter zu diskutieren, wurde vom Publikum mit angemessenem Applaus bedacht.

Emotionales Highlight des Jahresrückblicks war, neben dem kurzen Nachruf auf den so überraschend verstorbenen André Wiesler, ganz klar der Auftritt Robert Couslands. Markus Plötz gestand, dass er noch jetzt, nach unzähligem Betrachten des TDE-Huldigungs-Videos, stets mit akutem Pipi-in-den-Augen zu kämpfen hatte, und ich bin mir sicher, es erging ihm ähnlich, als Robert von ihm auf die Bühne gebeten wurde, und dieser zu einer hoch emotionalen und mitreißenden Rede ansetzte. Neben der bereits erwähnten Eloquenz stach Robert auch durch überraschenden Humor und großartige Entertainer-Qualitäten hervor ("I've never been so enthusiatic about anything like I am for The Dark Eye - and I have been married several times!"), und sein Enthusiasmus war wirklich herzerfrischend und ansteckend. Er stellte klar, dass die deutschen Fans dankbar sein sollten, dass in unserer Gesellschaft ein kontroverses Werk wie Wege der Vereinigungen überhaupt realisierbar ist, was in anderen Ländern und gerade in den USA so nicht denkbar gewesen wäre.

Sir Robert of Albernia in voller Aktion

Die Tatsache, dass die in unseren Augen so zerstrittene und oft garstige DSA-Community für einen Außenstehenden wie eine große harmonische Familie wirkte, und der Appell, die hier so misstrauisch beäugten und kontrovers diskutierten Crowdfundings als Geschenk zu betrachten, für die viele amerikanische Fans ihr nicht immer üppiges Taschengeld hergeben würden, gab zumindest mir, und hoffentlich vielen anderen, sehr zu denken. Als "Sir Robert of Albernia" sich unter großem Applaus und Jubel wieder in die erste Reihe setzte, war klar, dass der von Ulisses gespendete Flug und die Unterbringung Roberts eine der besten Investitionen war, die man für Ulisses und für die DSA-Community machen konnte.

Viel Spaß brachten die erste Folge von Nubor dem Abenteurer, einer kleinen Web-Serie rund um die aus den DSA1-Let's-Plays bekannten Charaktere. Entgegen der sonst eher vorhandenen Skepsis und Fremdschäm-Angst meinerseits gegenüber derartigen Web-Formaten, erwies sich die erste Folge als gar witziges Feuerwerk von nerdigen Pointen, die von Michael Mingers und Markus Plötz erstaunlich trocken und treffsicher rübergebracht wurden. Respekt an das Niko von Orkenspalter TV für das coole Drehbuch und die tolle Umsetzung. Sobald die Serie fertiggestellt und bei YouTube verfügbar ist, werde ich den Abenteuern Nubors sehr gerne folgen.

Die Neuheiten

So kurzweilig die Präsentation bis dahin auch war, so klar war auch, dass doch eigentlich alle nur wegen der Neuheiten hier war. Und die gab es reichlich! Das Wichtigste zuerst: Die Plüsch-Gotongis kommen! Nachdem sich schon auf der RPC die Ulisses-Drachen und Plüsch-Heshthotim als Publikumsliebling herausstellten, und auch die Knuddel-Versionen von Yo'Nahoh und Lata aus dem Havena-Crowdfunding anscheinend ihre Abnehmer gefunden haben, wird Ulisses als nächstes verplüschte Versionen der allseits beliebten fliegenden Augen sowie eines Greifen herausbringen. Dass die Plüschis immer im Doppelpack herauskommen, liegt laut Markus Plötz an den nur so erfüllbaren Mindeststückzahlen. In jedem Fall fügt sich Ulisses so dem Publikumswillen: Erst gestern hatten Freund Coramur und andere Markus Plötz bedrängt, doch endlich den allgemeinen Bedarf an Plüsch-Gotongis zu decken! Nach der Ankündigung wurde von uns prompt die nicht ganz ernst gemeinte Theorie aufgestellt, dass daraufhin noch in der Nacht Nadine Schäkel an den Zeichentisch gepeitscht wurde, um die Entwürfe für die Gotongis anzufertigen...

Die Entwürfe für die kommenden Plüsch-Gotongis...
...und für die zugehörigen Greifen



Persönlich sehr gefreut hat mich die offizielle Ankündigung einer Fortsetzung des tollen Kinderbuchs Alrik der Basiliskenschreck, das anscheinend beim Verlag Der Schwarze Ritter alle Erwartungen übertroffen hatte, und sich auch im praktischen abendlichen Einsatz am Kinderbett meiner Tochter  mehr als bewährt hat. Zwar hatten mir schon auf der RPC sowohl Autor Hagen Tronje Grützmacher als auch Zeichner Rudolf Eizenhöfer bereits inoffiziell eine Fortsetzung zugesichert, und mir verraten, dass es in der Geschichte um eine nicht-kanonische Episode auf dem Leben einer bekannten aventurischen Persönlichkeit gehen wird. Dennoch war ich überrascht und sehr angetan, als nun offiziell noch für dieses Jahr Nahema, die kleine Zauberin angekündigt wurde. Wenn das Buch den sehr hohen Standard des Vorgängerbuches und der großartigen Orkenpapa-Geschichten halten kann, ist das ein sofortiger Pflichtkauf für alle Eltern und Kindgebliebenen.

Bereits seit der RPC 2017 warte ich gespannt auf die Veröffentlichung des DSA-Brettspiels Schatten der Macht, das nun hoffentlich bald im Rahmen eines Crowdfundings erscheinen wird. Leider wurde der Beginn des Crowdfundings durch das noch fehlende Let's Play Video verzögert. Sobald diese letzte Hürde genommen wurde, sollte man mal einen Blick auf das Spiel riskieren. Was ich bisher an Prototypen gesehen habe, wusste bereits zu gefallen.

Ein besonders in den letzten Monaten oft geäußerter Kritikpunkt an der Veröffentlichungspolitik von Ulisses ist das Ausbleiben der lang erwarteten Regionalspielhilfen. Markus Plötz gab zu, dass hier der Bedarf falsch eingeschätzt wurde, weil davon ausgegangen wurde, dass die Spielerschaft primär Wert auf eine schnelle Veröffentlichung der Regelbände (Kompendien, Magie, Götter) legen würde. Die Kritik hat man sich nun aber zu Herzen genommen, und verspricht für die Zukunft Besserung: Noch im November diesen Jahres sollen endlich Die Flusslande samt zugehöriger Produktflöte (u.a. das Regionalabenteuer "Ketten für die Ewigkeit") erscheinen, für 2019 sind sogar gleich drei, vielleicht sogar vier Regionalspielhilfen geplant. Die Gerüchteküche lancierte hinter vorgehaltener Hand die Stichworte Aranien, Thorwal und das Bornland - alle Angaben wie immer ohne Gewähr! Aber spannend dürften die kommenden Monate für Aventurien-Fans allemal werden.

Ebenfalls lange angekündigt, nun aber hoffentlich auf der Zielgeraden ist die Aventuria-Erweiterung Im Wirtshaus zum Schwarzen Keiler, die angeblich auch noch in diesem Jahr erscheinen soll. Wie bereits bekannt wird man dieses stark variable Szenario mit minimaler Ausrüstung starten, um sich dann nach und nach durch stärker werdende Gegnerscharen zu metzeln. Zu den ebenfalls in der Entwicklung befindlichen Erweiterung zum Namenlosen oder anderen Neuheiten wurde leider noch nichts angekündigt.

Wenig überraschend ist auch die Aventurische Magie 3 im Anmarsch und sollte uns hoffentlich zur Spiel 2018 in Essen erreichen. Damit sollte auch das ewige Thema "Geoden" endlich ad acta gelegt werden können. Was sich sonst noch im Band befindet? Keine Ahnung! Da werden wir uns bis zur Spielemesse gedulden müssen.

Mein persönliches Highlight der Keynote war die vollkommen überraschende Präsentation eines Produktes, was ich mir seit Jahren gewünscht hatte: Die DSA-Einsteigerbox wird kommen! Nach dem eher wenig erfolgreichen Abenteuer Aventurien aus DSA 4.0-Zeiten wird diese Box ein stark abgespecktes Grundregelwerk, einige vorgefertigte Charaktere samt zugehöriger Solo-Abenteuer sowie ein oder mehrere Gruppenabenteuer samt Karten enthalten und voraussichtlich noch vor Weihnachten für 39,95€ in den Handel kommen. Mein naiver Instinkt, dass so eine Box schon lange überfällig wäre und es doch nicht so schwer sein kann, aus dem Grundregelwerk die wichtigsten Regeln zusammen zu kopieren und mit ein paar Heldenwerken in eine Box zu schmeißen, wurde von Markus Plötz widerlegt: Die Einsteigerbox ist ein Projekt, an dem länger als an den meisten anderen DSA-Produkten gearbeitet wurde, und das Schreiben von einfachen Regeln ist paradoxerweise äußerst schwer. Umso mehr freue ich mich, diese Box schon bald in Händen halten zu dürfen und sie so lange in meiner Sammlung zu lagern, bis ich sie dereinst meinen Kindern für ihr erstes DSA-Abenteuer überreichen kann.

Schreckliche Qualität, aber tolles Produkt: Die Einsteigerbox!

Während über die lang angekündigte Al'Anfa-Kampagne kein Sterbenswörtchen gefallen ist, gab es dafür ein paar Infos über die Sternenträger-Kampagne, eine thematische Fortsetzung der mit der Phileasson-Saga begonnenen Erforschung der alten Hochelfen-Kulturen. Die sechsteilige Kampagne soll hoffentlich ebenfalls 2019 kommen und dabei sogar tatkräftige Unterstützung von den beiden Phileasson-Autoren Bernard Hennen und Bernd Robker (aka Robert Corvus) erhalten. Als kleiner Vorgeschmack wurde ein Bild eines elfischen Flugschiffes gezeigt. Macht definitiv Lust auf mehr!

Mehr als dieses Flugschiff gibt es von der Sternenträger-Kampagne noch nicht zu sehen
Wer gerne mit Pferd, Hund, Kröte oder Mungo an der Seite durch Aventurien zieht, wird sich über den Tiergefährten-Band freuen, der die tierischen Begleiter in ein ausführliches Regelkostüm kleidet. Einen voraussichtlichen Veröffentlichungstermin habe ich leider nicht mitbekommen.

Mehr Streicheleinheiten dank Tiergefährten!
Und schließlich sollte natürlich auch noch verraten werden, welches Mystery-Produkt draußen auf der Verkaufs-Bühne auf neugierige Käufer wartete. Wie gestern von Salazar schon korrekt geraten wurde, handelt es sich um Die Kunst des Schwarzen Auges, einen Sammelband mit unzähligen Bildern, Skizzen, Plänen der DSA5-Ära. Somit wissen nun auch endlich alle Teilnehmer unseres monatlichen Gewinnspiels, was sie für das korrekte Lösen der Rätsel gewinnen können.

Und damit endete die Keynote, die zwar vielleicht nur wenige echte Knaller und auch praktisch keine neuen Abenteuerankündigungen gebracht hat, aber uns dennoch viele neue Produktankündigungen bescherte, und durch Highlights wie den Auftritt von Robert, die Abenteuer von Nubor und die Zusammenkunft vom KRK zu einer schönen und nie langweiligen Veranstaltung wurde. Zwar hätte ich mir noch ein paar Details zu Nischenprodukten wie der zweiten Staffel der DSA-Hörspielreihe, dem am Horizont erkennbaren Crowdfunding für Die Schwarze Katze und der Zukunft von Aventuria gewünscht, aber insgesamt ging ich mit einem sehr guten Gefühl für die Zukunft unseres Lieblings-Rollenspielsystem aus dem Saal heraus. Dank der kommenden Masse an Regionalspielhilfen und der Nachwuchsförderung durch die Einsteigerbox sollte es möglich sein, die alten Spieler zufrieden zu stellen und gleichzeitig neue Spieler zu gewinnen. Und wenn dann noch der amerikanische Markt begeisterte Spieler und Käufer wie Robert Cousland hervorbringt, sollte einer gesicherte DSA-Zukunft nichts im Wege stehen.

Der Nachmittag

Kaum strömten die Massen aus Mirhibans Lehrstube, schon begab ich mich zur Verkaufsbühne, um den Kunstband und ein weiteres Aventurisches Kompendium 2 als Preise für meine Verlosung zu erwerben. Dank der freundlichen Überlassung seines Programmhefts ermöglichte Freund Coramur mir auch den Erwerb eines zweiten Kunstbandes, sodass ich nun auch einen Blick in dieses Werk werfen konnte. Und war sehr angetan von der Fülle an Material und dem breiten abgedeckten Spektrum. NPCs, Kreaturen, Ausrüstungsgegenstände, Karten, Künstlerportraits - selbst die von Illustrator so heiß geliebten Kompassrosen bekamen eine eigene großzügige Seite. Auch einige noch nicht veröffentlichte Publikationen waren mit Bildern vertreten, sodass man sich über ein mögliches Cover für die Orklandspielhilfe, eine Karte von Xorlosch und eine auf drei Doppelseiten verteilte Vorschau der neuen Aventurienkarte freuen konnte. Wer allerdings Bilder als älteren Publikationen, oder gar aus den DSA-Anfangstagen erwartete, wurde enttäuscht - was aber durch die problematischen Bildrechte, die meist an die jeweilige Publikation gebunden waren, niemanden verwundern dürfte.

Mittlerweile hatte auch FanPro seinen kleinen Buchverkaufsstand errichtet, und so hatte ich das Vergnügen, mal wieder mit DSA-Miterfinder Werner Fuchs persönlich zu plaudern und ihm für den Kontakt zu seiner Schwägerin Ina Kramer zu danken, mit der ich ein schönes Interview führen durfte (das hoffentlich in den nächsten Tagen hier und bei DSANews erscheinen wird). Werner dankte mir dafür, dass ich die noch immer kursierende Legende von der DSA-WG aus der Wiki Aventurica beseitigt hatte, und erzählte wieder etwas aus den Anfangstagen von DSA und FanPro, und wie verärgert er war, dass sein vorsichtigerer Schwager Ulrich Kiesow so früh aus FanPro ausgestiegen war. Wie immer faszinierend - jemand sollte dringend ein Buch über die Entstehung des Schwarzen Auges schreiben, solange Urgesteine wie Werner Fuchs und Ina Kramer noch gesund und munter unter uns weilen (was hoffentlich noch viele Jahrzehnte der Fall sein wird). Besonders beeindruckt mich immer wieder, wie gut sich Werner noch immer an Zahlen, Personen und Daten von damals erinnern kann - ich habe schon Probleme damit, mich zu erinnern wie ich auf die RatCon gekommen bin...

Vor weiteren Diskussionen musste ich mich nun aber erstmal stärken, und so gönnte ich mir einen leckeren Teller Gulaschsuppe im nicht weit entfernten Karstadt-Restaurant, und spülte mit einem schönen Softeis nach. Jenes genüßlich in der Sonne zu schlecken und dabei durch die schönen Straßen und Gassen Limburgs zu schlendern hatte fast etwas von Urlaub und Erholung. Aber dafür war ja nicht hier, und so stürzte ich mich entschlossen zurück ins Ratcon-Getümmel.

Mit Nadine Schäkel plauderte ich kurz über den gelungenen Kunstband, und erfuhr, dass es ihr schon lange ein Anliegen war, einen solchen unter das Volk zu bringen. Da eine künstlerische Leiterin aber nur schwerlich einen Kunstband durchsetzen kann, hatte sie so lange geschickt im Hintergrund Leute manipuliert, bis diese den plötzlichen Drang verspürten, bei Markus Plötz einen solchen Kunstband einzufordern. Perfide!

Nadine Schäkel arbeitete gerade am Titelbild für Die Schwarze Katze

Da ich in Erwägung ziehe, meinen Blog in Bälde mit einem etwas einprägsameren Logo zu versehen, fragte ich bei Illustratorin Verena Biskup an, die mich aber aufgrund eines vollen Terminkalenders erstmal auf Oktober vertröstete. Dank eines Tipps von Nadine Schäkel habe ich nun als Alternative erstmal den Illustrator Tim Brothage aus Berlin kontaktiert, in der Hoffnung, dass er eher Zeit für mich findet.

Niko Hoch befragte ich nach der kommenden Staffel der DSA-Hörspielreihe der WinterZeit-Studios, und zu meiner Erleichterung konnte er mir bestätigen, dass diesmal zumindest ein kurzes Lektorat des Manuskripts durch die DSA-Redaktion erfolgte - etwas, das bei der ersten Staffel aus Zeitgründen leider ausgeblieben war, und dass man leider an der Stimmigkeit der Geschichte merkte.

Mit Alex Spohr wurde kurz über Wege der Vereinigungen philosophiert, und über die unerträglichen Diskussionen und Anfeindungen, die sich im Umfeld dieses Crowdfundings ergaben. Im Gegensatz zu mir, der bei den geäußerten Thesen schnell unleidlich wurde und mir dabei sogar eine Ermahnung auf Orkenspalter zuzog, sah Alex das Thema mit einer bewundernswerten  professionellen Gelassenheit. Teilweise empfand er die Diskussion um Penislängen und obskure Rassismusvorwürfe als so abgehoben, dass er beim Lesen oftmals nur noch schmunzelnd den Kopf schütteln konnte. Einig waren wir uns dann, dass es gut ist dass sich die Wogen nun wieder weitgehend geglättet haben.

Für die komplette Versteigerung zu Gunsten der Bärenherz-Stiftung, die sich insgesamt über mehrere Stunden erstreckte, hatte ich diesmal leider keine Zeit, auch wenn es wieder sehr kuriose und schöne Objekte gab, die unter die Leute gebracht werden wollten. Steff Tannert hatte sich dabei als ein sehr würdiger Ersatz für André Wiesler erwiesen, der noch letztes Jahr an der Seite von Markus Plötz moderiert hatte. Das Highlight der Versteigerung war für mich der Verkauf der sechs gedruckten Exemplare von Silvanas Verspeisung, einem DSA1-Maru-Spaß-Abenteuer von den netten Asboran-Machern. Jeder dieser Bände brachte 39 €, was besonders dann eindrucksvoll wird, wenn man die niedrigen einstelligen Druckkosten betrachtet, für die die Bücher gedruckt worden waren. Lustigerweise, wie mir Heike gestern erzählt hatte, in "meinem" alten Druckzentrum an der Ruhr-Universität Bochum, wo ich früher immer meine Ingenieurinformatik-Klausuren hatte binden lassen. Die Welt ist klein! Und schön!

Kurzer Nachtrag: Am gestrigen Freitag hatte ich, nachdem ich einer längeren interessanten Diskussion zwischen einem DSA4-Fan und Markus Plötz gelauscht hatte, die Gelegenheit, den Verlagschef mal wieder wegen einer meiner kuriosen Projektideen zu sprechen, die ich ihm vor ein paar Monaten gepitcht hatte. Er verwies mich vorerst an Aventuria-Turnierleiter Christian Lonsing, mit dem ich mich darüber unterhalten sollte. Wozu sich nun am Samstag endlich die Gelegenheit ergab. Ob sich aus der Idee jemals etwas ergeben wird, halte ich noch immer für fraglich, aber es war nett, mit Christian darüber zu diskutieren, und wer weiß, vielleicht wird irgendwann mal eine meiner Idee abseits der Aventurien-Bierdeckel umgesetzt werden.

Der Abschied

Sicherlich gibt es noch wahnsinnig viel zu berichten: über die nette Unterhaltung mit Dieter, einem der Gewinner des Juli-Gewinnspiels und den ich seit dem KRK kannte; über das Team von Orkenspalter TV, die bei Zusammensitzen Interviews mit allen führten, die nicht bei drei auf den Bäumen waren; über die beiden DORPler Thomas und Michael, die über die abenteuerliche Arbeit eines Layouters berichteten und über das Wunder, jemals ein fertiges Buch in Händen zu halten, bei dem ausnahmsweise nichts Wichtiges schief gelaufen ist; über den Grolm und die Kunstwerke in seiner einmaligen Sammlung. Kurzum: Eine RatCon ist viel zu angefüllt mit tollen Erlebnissen, netten Leuten und großartigen Gesprächen, als das ein schnöder Bericht wie dieser es adäquat wiedergeben könnte.

Bevor ich mich von der Limburger Stadthalle verabschiedete, scheiterte ich noch einmal spektakulär bei einer Selbstbeherrschungs-Probe, und kaufte die mich seit gestern anlächelnde G7-Box im roten Pappschuber. Leider akzeptierte der Würfelmeister tatsächlich auch EC-Karten, weshalb mein Sammlerrausch meine wesentlichen Körperfunktionen übernahm und den dicken Wälzer erwarb. Nicht ohne mir dabei einige ungläubige Blicke von Umstehenden ob des dreieinhalbfach überteuerten Kaufpreises einzuhandeln.

Und so stapfte ich nun, beladen mit Rucksack, diversen Hardcover-Bänden, einer sperrigen PCV-Landkartenrolle und einem vier Kilogramm schweren G7-Sammelschuber, in Richtung Bahnhof. Da ich noch genug Zeit hatte, beschloss ich wie im letzten Jahr bis zum ICE-Bahnhof Limburg Süd zu laufen, und schlurfte so schon bald schnaufend und schwitzend den elendig langen Berg hinauf, bis ich mich endlich, erschöpft, aber glücklich, auf eine Bank auf dem Bahnsteig fallen lassen konnte.

Wie es die Magie einer Rollenspiel-Convention so an sich hat, geriet ich schnell ins Gespräch mit dem neben mir sitzenden Fahrgast, der sich als Sphärenmeister herausstellte, und mit dem ich bald über die Vor- und Nachteile der Sieben Gezeichneten Kampagne sinnierte, bis der einfahrende Zug unsere Unterhaltung und unsere Wartezeit beendete. Glücklich ließ ich mich in mein komplett leeres Abteil fallen und machte es mir gemütlich.

Mein erster Klasse Abteil samt heimeliger Tischdecke

Noch ein Abschied: DSANews

Gerne würde ich berichten, dass ich nach einer ereignislosen Zugfahrt erschöpft, aber glücklich in mein heimisches Bett gefallen bin. Aber leider war dem nicht so. Schon länger hatte es bei uns in der Redaktion von DSANews, der ich seit der Gründung im Oktober 2017 angehörte, Reibereien zwischen mir und dem für die Technik verantwortlichen Redakteur gegeben, die sich nun an einer Nichtigkeit (der fehlenden Qualität meiner zugegebenermaßen miesen Handy-Bilder von der Keynote) entzündete. Da dieser Konflikt schon lange schwelte und auch keine Hoffnung auf Besserung bestand, kam es diesmal zur unvermeidlichen Eskalation, die letztendlich dazu führte, dass entweder er oder ich das Projekt verlassen musste. Da ohne ihn kein Betrieb der Seite funktionieren würde, war ich es, der seinen Abschied verkündete, und so kam es, dass ich als erschöpfter, aber zufriedener DSANews-Redakteur den ICE in Limburg betrat, und eine Dreiviertelstunde später als niedergeschlagener und deprimierter Ex-Redakteur in Köln wieder verließ.

Ich war gerne Redakteur bei DSANews, habe die Arbeit gerne gemacht und viel Zeit und Herzblut in das Projekt investiert. Und war stolz darauf, mich auf Conventions als DSANews-Redakteur vorstellen zu können. Ich werde das Schreiben, Recherchieren und die Kollegen sehr vermissen. Was heißt "ich werde"? Ich tue es schon jetzt! Ich will nicht verhehlen, dass es kein leichter Abschied war: Dass mir keiner der Kollegen in dem Streit den Rücken gestärkt hat, und ich direkt am nächsten Tag, als ich wieder an meinen Rechner konnte, alle Rechte zum Redaktionssystem und dem Diskussionskanal verloren hatte, tat nicht wenig weh. Noch jetzt treibt mir jeder nicht von mir geschriebene DSANews-Artikel, jede im Netz entdeckte Neuigkeit, über die man etwas schreiben könnte, die Tränen in die Augen.

Aber ich werde darüber hinwegkommen. Und wünsche den DSANews und dem gesamten (ja: gesamten) Redaktionsteam, viel Erfolg, auf dass ich noch lange neue Nachrichten von Euch erhalten möge. Ihr seid eine tolle Truppe, und es hat echt Spaß gemacht, zehn Monate ein Teil davon sein zu dürfen.

Das Fazit

Und so ging die RatCon 2018 für mich mit einem bittersüßen Geschmack zu Ende. Aber seien wir ehrlich: Bis auf die unglückliche Episode auf der Rückreise war die RatCon mal wieder ein großartiges Event, das mir zwei Tage lang ein Lächeln auf's Gesicht zauberte. Gerne hätte ich mir dieses Jahr die vollen drei Tage gegönnt, und hätte mir die interessant klingenden Panels angesehen. Aber auch so umgab die Veranstaltung wieder dieses magische Wohlfühl-Klima, das ich schon im letzten Jahr verspürt hatte. Überall waren nette, entspannte, skurrile Gestalten unterwegs, die man zwar nicht alle kannte, mit denen man aber über das gemeinsame Hobby verbunden war. Mit Sir Robert über The Dark Eye zu reden, mit Coramur, Xeledon, Wolke und Salazar herumzulungern, mit dem tollen Team von Ulisses zu interagieren, ist wie Urlaub in einer wunderschönen Fantasiewelt zu verbringen. Jetzt hat mich der Alltag wieder. Und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Großevent. Wir sehen uns im Oktober in Essen!

Kommentare

  1. Hach ja, schade schade. Von mir auf jeden Fall ein dickes Dankeschön für dne Bericht von der Con und auch für alle anderen Artikel der Vergangenheit.

    Nachdem ich erfahren habe was das für ein Mystery-Band ist, hab ich mich dann auch noch selbst gescholten, dass ich nicht trotz Hirn-lähmender Hitze am großen Rätseln teilgenommen habe. *seufz*

    Noch mehr Dank auch für den Schnappschuss von Nadines Arbeit am DSK Cover. Noch während ich hier tippe muss ich immer wieder rauf scrollen und schmunzeln.

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    1. Du hast noch 5 Tage Zeit für das Rätsel: Weil ich die Aufgaben erst so spät fertig hatte, läuft das Gewinnspiel diesmal bis zum 20. August.

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  2. Bedauerlich, sehr bedauerlich. Lass dich aber nicht unterkriegen!

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  3. Danke, für den schönen Bericht. War schön, dich zu sehen. Vielleicht laufen wir uns ja bei der SPIEL über den Weg.

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    1. In jedem Fall! War eine coole Con, Glückwunsch zur tollen Verspeisungs-Verlosung. Ich bin dieses Jahr aber leider nur am Donnerstag auf der Spielemesse, da mich am Freitag ein Filmmusik-Konzert nach London ruft.

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    2. Oh, Filmmusik-Konzert, cool! Die Chance, dass wir auch am Donnerstag da sein werden, ist recht hoch, da Herbstferien sind und das eh unser bevorzugter Besuchstag ist. Muss bei Heike nur die Uni mitspielen. :-)

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    3. John Williams, London Symphony Orchestra, Royal Albert Hall. Besser geht's nicht!

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  4. Guten Abend Kai

    Deinen Abschied bedaure ich sehr. Bleibe aber bitte der Schreibe unbedingt treu. Deine Newsbeiträge habe ich immer sehr gerne gelesen. Du hast wirklich viel investiert, um uns alle immer so schön auf dem Laufenden zu halten.

    Grüße von Alexander "Dem Grolm"

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    1. Ich bedaure ihn auch sehr, aber ich bin ja nicht aus der Welt. Über Cons werde ich hier auch wie gewohnt berichten, und hoffentlich mal wieder ein paar Neuheiten rezensieren. Und auch ein paar weitere Interviews kann ich mir gut vorstellen. Es war wie immer cool, mit Dir zu fachsimpeln. Glückwunsch zum (gähhnn) gewonnenen Aventuria-Turnier. Irgendwie habe ich wohl vergessen, über den überraschenden (gääähhnn) Ausgang zu berichten... ;-)

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  5. Hallo Kai,

    danke für den Bericht. Anmerken möchte ich,dass eine Mitarbeit von Hennen/Corvus am Sternenträger nur in soweit angekündigt wurde, das sie in den noch erscheinenden Phileasson-Romanen die Ansatzpunkte schaffen werden. Mehr gab die Keynote nicht her, aber vielleicht hast du noch woanders was gehört?

    Das mit den DSANews ist bedauerlich, aber wenn es nicht passt, ist es so vielleicht besser. Dankle für die Arbeit, die du dort letztlich für uns alle geleistet hast. Selbstreden werde ich den Schelm hier weiter lesen.

    PS. Nette Tischdecke, da kommt Neid auf *g*

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    1. Danke für die Korrektur, ich war so mit Schreiben, Fotografieren und WLAN-Suchen beschäftigt, dass ich die Infos immer nur mit halbem Ohr wahrgenommen habe. Mein Hirn hat nur "Corvus&Robker sind dabei!" wahrgenommen!

      Über die Tischdecke werde ich nochmal in einem eigenen Artikel berichten.

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    2. Danke für den schönen Bericht.
      Sehr schade die Sache mit den DSA News. Wirklich bedauerlich.

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