Schelmgeflüster 004: Neuheiten-Flut und Uhrwerk-Insolvenz

Die vierte Episode des Schelmgeflüsters lässt den Blick über die Neuheiten der Woche schweifen: Etwas Einsteigerbox-Zubehör hier, ein Fest der Feinde da, ein Tiergefährten-Kartenset dort. Auch aus der Welt der Schwarzen Katze und der Boten-Redaktion gibt es Neues. Zu schlechter Letzt gibt es noch verheerende Nachrichten aus der deutschen Rollenspiel-Szene. Warum verbringen wir dann also so viel Zeit mit vollkommen unnötigen und von niemandem gelesenen Einleitu......
Hallo liebe Freunde des wöchentlichen Schelmgeflüsters. Eigentlich sollte hier jetzt ein fröhlicher Begrüßungstext stehen, in dem ich kurz die anstehenden Neuigkeiten anmoderiere. In Anbetracht der heutigen bösen Nachrichten aus Köln wollen wir aber darauf verzichten, und lieber direkt zum wichtigsten Thema dieser Woche kommen.

Uhrwerk-Insolvenz

Wie ein Schlag in die Magengrube getroffen hat mich die brandheiße Nachricht, dass der Uhrwerk-Verlag und der angeschlossene Verlag Feder & Schwert Insolvenz anmelden mussten. Zwar ist das keine echte DSA-Neuigkeit mehr, aber da der Uhrwerk-Verlag in der Vergangenheit die Myranor- und Tharun-Lizenzen besessen und sehr viele schöne Produkte herausgebracht hat, und außerdem eine Menge ehemaliger DSA-Autoren als feste oder freie Mitarbeiter bei Uhrwerk arbeiten, ist der Verlust sehr schmerzlich. Insbesondere das anscheinend sehr erfolgreich laufende Splittermond-Projekt war eigentlich in meinen Augen ein Zeichen dafür, dass Uhrwerk einiges richtig macht. Umso mehr schmerzt mich, dass es bald einen der wenigen deutschen Rollenspielverlage nicht mehr geben soll, noch dazu einen, der stets sehr sympathisch, offen und zuverlässig rüberkam. Zwar gibt es laut Blog noch einige Optionen zur Rettung der ausstehenden Crowdfundings und der erfolgreich laufenden Reihen. Aber eine Zukunft für die beiden Verlage scheint dennoch sehr unwahrscheinlich.

Wer also schon immer mal mit sich gerungen hat, SplittermondFate Core, Achtung! Cthulhu, Coriolis oder eines der anderen Systeme auf deutsch zu erwerben, kauft bitte schnell im Uhrwerk-Shop oder direkt beim Verlagsstand auf der NordCon, CCXP oder Feencon soviel Ihr könnt, in der Hoffnung, so die schwierige Situation für Verlag und Mitarbeiter so schmerzlos wie möglich zu machen. Patric Götz, Thomas Römer, Uli Lindner und all den anderen drücke ich die Daumen und wünsche Euch von Herzen alles Gute. Und auch wenn das jetzt sehr opportunistisch und selbstsüchtig klingt: Wenn es hart auf hart kommt, würden sich sicherlich unzählige DSA-Fans freuen, Euch wieder als Autoren für Aventurien oder Myranor begrüßen zu dürfen!

Um meinen Teil zur Rettung des Verlags zu leisten, wurde soeben PayPal gezückt und eine größere Bestellung für 255€ im Uhrwerk-Shop getätigt. Dabei sind einige Splittermond-Produkte wie Romane, Einsteigerboxen und Mondsplitter-Kurzabenteuer, die ich eh schon immer interessant fand, aber aufgrund meiner DSA-Fixierung und der fehlenden Zeit ohnehin niemals spielen werde. Außerdem habe ich aber auch einen Schwung DSA-Produkte für Myranor erworben, die ich bereits besitze, aber nun für den guten Zweck als Zusatzgewinne im aktuellen Monatsgewinnspiel unter die Leute werfen werde. Ich hoffe, dass auch viele andere noch fleißig Rollenspiel-Produkte im Uhrwerk-Shop kaufen, um zumindest ein paar finanzielle Mittel in die leeren Kassen zu spülen. Hoffen wir dass es reicht!

Der Uhrwerk-Verlag ist insolvent und braucht unsere Hilfe! Aus diesem Grund verlosen die Vier Helden und der Schelm einige Myranor-Produkte aus dem Uhrwerk-Shop, in der Hoffnung, Interesse für Myranor und andere Uhrwerk-Produkte zu wecken. Die folgenden Produkte werden nun zusätzlich in der aktuellen Monatsumfrage unter allen Teilnehmern verlost:
Das aktuelle Gewinnspiel geht noch bis zum 15. Juni. Alle diese Produkte habe ich für wenig Geld im Uhrwerk-Shop gekauft. Bitte schaut auch Ihr nach, ob Euch dort etwas interessiert, und wenn ja, kauft es direkt im Uhrwerk-Shop. Jeder Euro hilft mit, den Uhrwerk-Verlag und den Verlag Feder&Schwert zu retten! Danke für's Mitmachen und Weiterverbreiten!

Wer sich für das Thema interessiert, kann sich Frostys spontanen Podcast mit einigen ebenso spontanen Gästen anhören oder der von Autor Anton Weste ins Leben gerufenen Facebook-Veranstaltung zur Rettung des Verlags beitreten. Die Welle der Unterstützung, die dem Uhrwerk-Verlag in den letzten Stunden entgegengeschlagen ist, ist jedenfalls schon jetzt enorm, und es tut gut zu sehen, dass unsere oftmals über Kleinigkeiten lauthals streitende Community sich zusammen für eine gute Sache einsetzen kann. Mein Dank schon jetzt an jeden, der sich an der Rettungsaktion beteiligt, und nochmal alles Gute an Patric und seine Truppe!

Die Schwarze Katze

Wer im Februar wie ich den ein oder anderen Euro auf das Crowdfunding für das DSA-Spin-Off Die Schwarze Katze geworfen hat, wird sich hoffentlich ebenfalls wie ich sehr über die in dieser Woche an alle Backer (Internet-sprech für das totak veraltete Wort "Unterstützer") gesendeten Vorabversionen des Bestiariums und des Kompendiums gefreut haben. Während ersteres eine bunte Mischung von Tieren, Vampirkatzen, Werhunden und Katzenmumien bietet, fährt das Kompendium neben einigen neuen Rassen, Kulturen und Professionen auch je ein Kapitel zu Erzählregeln und dem Spiel mit Kindern auf. Und bietet zu guter Letzt ein wunderschönes Artbook-Kapitel mit den schönsten Illustriationen des Projekts, inklusive einiger Making-Of-Bildserien. Das ist alles wunderbar augengefällig, und hat beimm schnellen Überfliegen bereits viel Lust auf mehr gemacht. Auch wenn ich vermutlich niemals eine Spielrunde für die Schwarze Katze zusammenbekommen werde, gefallen mir die Produkte bisher sehr gut. Ich hoffe, bald einmal Zeit für eine ausführliche Rezension der Bände zu finden. Bis auf die Abenteuer ist der Großteil der Bücher nun auch zum Community-Review als PDF bei den Backern angekommen. Somit steht einer baldigen Drucklegung des ungewöhnlichen Projekts hoffentlich nichts mehr im Wege.


Die Handbücher des Drachen 2

Ebenfalls bald beim Kunden sollte der zweite Schwung Handbücher des Drachen sein, eine Sammlung von Texten zur Rollenspiel-Theorie mit Tipps zum richtigen Spielen und Spielleiten. Beim ersten Crowdfunding habe ich mich zwar nicht beteiligt, konnte aber nun beim zweiten Durchgang nicht widerstehen, und bin gespannt, ob die Bücher wie angekündigt in den kommenden Tagen bei mir auftauchen werden. DHL verspricht jedenfalls bereits eine Lieferung für morgen. Ich werde hoffentlich im nächsten Schelmgeflüster berichten.

Einsteigerbox-Zubehör

Zur im letzten Monat veröffentlichten DSA5-Einsteigerbox Das Geheimnis des Drachenritters sind in der letzten Woche die Würfelsets und Schicksalspunkte erschienen. Für jeden der vier vorgefertigten Helden (Zwerg, Elfe, Magier und Kriegerin) sind drei farbige W6 (mit dem jeweiligen Symbol des Spielers) sowie drei W20 (in weiß, schwarz und der Spielerfarbe) enthalten. Während der farbige W20 das Spielersymbol statt der 1 zeigt, kommen die schwarzen und weißen Würfel nur mit den Zahlen von 1 bis 20 daher. Was natürlich insofern schade ist, als dass man auch die DSA-Würfel aus dem Kaiser-Retro-Würfelset hätte nehmen können, die wenigstens ein schwarzes Auge statt der 1 zeigen. Aus Kostengründen wurde aber darauf verzichtet, was insbesondere in Anbetracht der Aussage, dass man mit der Box aufgrund der hohen Material- und Produktionskosten nicht viel Gewinn machen kann, verständlich sein dürfte.



Sehr dekadent verpackt kommen die farbenfrohen Schicksalspunkte daher, wurde doch eine eigene Verpackung produziert, die alle zwölf Chips schräg nebeneinander präsentiert. Das sieht edel aus, macht Lust auf's Spielen, wirkt aber in Anbetracht der überdimensionierten Kunststoff-Verpackung in Zeiten von Klimadiskussion und Fridays for Future Protesten nicht mehr wirklich zeitgemäß. Ich bin wirklich hin- und hergerissen, ob ich die Verpackung für genial oder ökologisch grenzwert halten soll.

So oder so: Für alle erschienenen Einsteigerbox-Zusatzartikel steht fest, dass sie nette Gimmicks sind, die kein Mensch wirklich braucht. Aber die im Spiel durchaus Spaß machen und die Identifikation mit der Heldenfigur steigern können.

Aventurischer Bote 195 und Heldenwerk 24

Alle Abonnenten des elektronischen Aventurischen Boten dürften mittlerweile auch die Ausgabe 195 zugeschickt bekommen haben (die Druckfassung ist zumindest bei mir noch nicht aufgetaucht). Schwerpunkt sind diesmal die Ereignisse rund um die Grafschaft Heldentrutz, die in der DSA5-Einsteigerbox Das Geheim des Drachenritters beschrieben werden. Außerdem konnte ein Attentat auf Reichsgroßgeheimrat Rondrigan Paligan vereitelt werden, es gibt Begleittexte für die LARP-Kampagnen Hinter den Schleiern 2 und Collegium Magicae, und seltsame Auswüchse der Zusatzregeln aus Aventurische Tiergefährten können bewundert werden.



Der beiliegende Werbeflyer enthält diesmal nur Werbung für die drei bevorstehenden Conventions RatCon Berlin, RatCon Limburg und CCXP in Köln, sowie für die beiden DSA-Escape Rooms im bayrischen Kaufbeuren. Da ich die drei Conventions, wenn alles gut geht, ohnehin besuchen werde, und mir Kaufbeuren mit einer siebenstündigen Anfahrt viel zu weit weg liegt, war der Flyer diesmal nicht sonderlich interessant für mich. Einzig die Info, dass es auf der CCXP gleich zwei Schnupper-Escape-Rooms (Das Schiff der Verlorenen Seelen und Die geheimnisvolle Bibliothek) geben wird, klingt für mich spannend. Vielleicht werde ich mir einen oder beide davon mal geben, um zu sehen, was ich in Bayern verpasse.

Auch das 24. Heldenwerk-Abenteuer Das Mädchen und der Menschenfresser von Nathan Fürstenberg setzt auf der Einsteigerbox auf, und kann sowohl als Anschlussabenteuer als auch als eigenständiges Einsteigerabenteuer ohne die Box gespielt werden. Wie es sich für ein Einsteigerabenteuer gehört, muss ein verschwundenes Mädchen gefunden werden. Ist es den Orks, den Wölfen oder einem Oger zum Opfer gefallen? Das Abenteuer ist klar als Einsteiger-Szenario konzipiert, und bietet drei verschiedene Wege zum Ziel an. Die 16 Seiten bieten immerhin Platz für eine detaillierte Beschreibung des Dörfchens Düsterrode, das sogar einen schmucken, wenn auch düsteren [sic] isometischen Plan von Steffen Brand spendiert bekommen hat. Insgesamt ein nettes kleines Abenteuer, das sicherlich keine Kreativitätspreise gewinnen wird, dafür aber für Einsteiger genug Hilfestellungen und Lösungsvarianten bietet, um einen oder zwei schöne Spielabende zu bieten.


Deluxe-Kartenset Aventurische Tiergefährten

Als die Aventurischen Tiergefährten erschienen war mein erster und offensichtlichster Kritikpunkt, der mir in den Sinn kam: Warum zum Geier gibt es ausgerechnet dafür kein Kartenset? Immerhin bietet sich doch gerade bei diesen tierischen Begleitern an, eine Übersichtskarte mit den Werten des Gefährten bereitzulegen, um alle Werte auf einen Blick zu haben. Natürlich war mein Empörungsaufschrei wie immer verfrüht, da Ulisses selbstverständlich das zugehörige Kartenset bereits auf den Weg gebracht hatte. Wie beim Bestiarium 1 und 2 sind die Karten auch hier im extragroßen Tarotkarten-Format gedruckt worden, wodurch die wunderschönen Illustrationen noch besser zur Geltung kommen.

Mir war beim Lesen des Bandes gar nicht bewusst, wie viele verschiedene Pferde-, Hunde- und Katzenrassen es in Aventurische Tiergefährten gibt, und ich habe direkt beim Durchblättern der Karten Lust bekommen, irgendwann in einem der nächsten Abenteuer eine Verfolgungsjagd per Pferd stattfinden zu lassen, und dabei die Reittiere die sich der Held und der Verfolgte ausgesucht haben, durch Ziehen einer Karte entscheiden zu lassen.

Insgesamt ist das Kartenset wieder ein optischer Leckerbissen, auch wenn ziemlich genau die Hälfte der Karten rein textuelle Regelkarten sind, die nur den spröden Charme des DSA5-Regelwikis versprühen. Die restlichen Karten aber haben es in sich, und allein dafür lohnt sich das Kartenset in meinen Augen schon.

Das Fest der Feinde

Meine Güte, bin ich denn mit den Neuheiten immer noch nicht am Ende? Nein, natürlich muss auch das frisch erschienene 64-seitige Abenteuer Fest der Feinde von Jeanette Marsteller noch erwähnt werden, das uns in die dekadente Oberschicht des eher selten als Schauplatz dienenden Städtchens Neetha führt (der letzte bewusste Besuch meiner Heldengruppe in Neetha war vor 28 Jahren in Findet das Schwert der Göttin!). Die Helden erhalten den rahjakirchlichen Auftrag, Gerüchten von Dekadenz und Zügellosigkeit auf Feierlichkeiten nachzugehen, und stoßen auf einen hinter den Kulissen wütenden Machtkampf. Interessant sind die Plot-Anleihen an einen bekannten historischen Roman, und dass die Helden in den zumindest zeitweiligen Besitz einer noblen Villa kommen, um sich das Vertrauen der Neethaner High Society zu sichern. Insgesamt ein sehr spannend klingendes Abenteuer, das genügend Freiraum lässt, um es an die Bedürfnisse der Gruppe anzupassen. Ich würde es gerne leiten, muss nur erst meine Gruppe endlich dazu bringen mit DSA5 anzufangen...

Der Blog

Wer Fest der Feinde selbst einmal lesen möchte, sollte an unserem Gewinnspiel teilnehmen, das noch bis zum 15. Juni läuft. Dort werden nämlich ein Exemplar dieses Abenteuers, aber auch ein Aventurisches Pandämonium (das erst Ende Juli erscheinen soll) sowie der Roman Die Paktiererin verlost. Thema der Umfrage sind diesmal Dämonen, und mittlerweile haben bereits über 165 Personen ihren Senf zu diesem schwefligen Thema abgegeben. Es waren bereits sehr schöne Anekdoten, selbstgebaute Dämonen und gute Begründungen für Erzdämonen-Pakte dabei, sodass ich mich schon auf die Auswertung freue. Ich bin sicher, dass auch Ihr Spaß am Lesen der Kommentare haben werdet. Vielen Dank an alle Teilnehmer - ich bin gespannt, wie viele es diesmal wohl werden. An die fast 400 Teilnehmer vom Mai werden wir wohl nicht drankommen, aber die 200-Marke wird wohl in den nächsten Tagen fallen.

Die Gewinnspielpreise für Juni

Übrigens ist mir die Tage mal wieder bewusst geworden, dass ich vor nunmehr 16 Monaten eine Spielidee an Ulisses gesandt hatte, von der der Chef recht angetan wirkte, und aus der er gerne mit mir ein Projekt machen wollte. Nach so langer Zeit Funkstille gehe ich mal davon aus, dass die Idee wohl doch nicht so gut war, und nichts mehr daraus werden wird. In jedem Fall war es schön, für ein paar Tage in dem Glauben zu leben, ich hätte eine coole DSA-Idee gehabt, die auch Chancen auf eine Veröffentlichung hätte. Vielleicht klappt's ja beim nächsten Mal.

Erinnert sich noch jemand an meine Boron-Nudeln aus dem Advents-Bastel-Marathon? Ich hatte damals mit viel Schweiß, Tränen und Geld eine funktionsfähige Nudelform hergestellt, die leidlich gute Nudeln mit dem zerbrochenen Rad der Boronkirche produzieren konnte (die übrigen Zwölfgötter haben leider nicht so gut geklappt, sodass ich irgendwann aufgegeben habe). Als ich nun die Tage durch unseren örtlichen Edeka-Markt lief, fiel mein Blick auf diese Nudelsorte, mit der die Herstellung von Boron-Nudeln nun sehr viel einfacher und günstiger ablaufen dürfte: Statt 3D-Drucker und Nudelmaschine braucht man nun nur noch ein Messer! Wohl bekomm's!



Meine Artikelserie über die Programmierung eines DSA-Computerspiels kann bald beginnen: Der Prototyp des Spiels ist weit genug, um rudimentär durch einen Dungeon zu stolpern, Türen zu öffnen, Fallen auszulössen und von Orks vermöbelt zu werden. Das klingt nicht nur krude, sondern ist es auch noch, und bis daraus tatsächlich ein unterhaltsames Spiel wird, dürfte noch viel Wasser den Großen Fluss hinabfliessen. Aber mir hat es bisher Spaß gemacht, und vielleicht bekommt ja auch einer von Euch Lust, sich mal am nächsten Drakensang oder Demonicon zu versuchen.

Am morgigen Mittwoch geht es für meine Spielrunde wieder in den Schwarzen Keiler, wo wir hoffentlich der Ursache der mysteriösen Ereignisse des letzten Abends auf die Spur kommen werden. Wenn mir Satinav einen Zeitfrevel schenkt, könnte ich auch genug Zeit finden, mal wieder einen Spielbericht zu schreiben.

Für alle, die sich oft und gerne über das angeblich so schlechte Lektorat von Ulisses aufregen, kann ich berichten, dass ich zum ersten Mal Zeuge werden durfte, wie ein DSA-Redakteur einen Text auseinander nimmt, und wie viele Details, die ich niemals bemerkt hätte, dabei für korrekturwürdig befunden werden. Als jemand, der seine Blog-Artikel maximal noch einmal kurz überfliegt, bevor er voller Göttervertrauen auf "Veröffentlichen" klickt, ist es sehr verstörend zu sehen, wie viele Fehler ein Ulisses-Profi (und ehemaliger Lehrer) in einem vermeintlich runden Text noch finden kann. Ich werde mich nie wieder über mangelndes Lektorat beschweren, und bin froh, niemals die unlektorierten Texte lesen zu müssen!

Danke übrigens für die netten gedichteten Kommentare zum gedichteten Schelmgeflüster von letzter Woche. Es hat mir viel Spaß gemacht, den Artikel zu dichten und reimend auf die Kommentare zu antworten. Ich hoffe, es war auch für Euch als Leser nicht allzu nervig. Ich verspreche, das mit dem Reimen auch für's Erste bleiben zu lassen!

Sonst noch was Neues? Ach ja: Mein Sohn hat vorhin zum ersten Mal alleine freihändig auf eigenen Füßen gestanden! Juchu - es gibt auch noch gute Nachrichten in dieser Welt!

So, damit soll es auch für heute erstmal wieder reichen. Ich freue mich noch auf viele weitere Teilnehmer bei der Umfrage und dem Gewinnspiel, drücke den Uhrwerk-Leuten alle verfügbaren Daumen und bin gespannt, welche hoffentlich besseren Neuigkeiten in den kommenden Tagen wieder auf uns warten mögen.

Schelmische Grüße!

Kommentare

  1. Ja, wir drücken den Uhrwerk-Mitarbeitern die Daumen.

    Wenn Du wieder Nudeln in Deinem Blog erwähnst, werde ich jeweils eine Packung als Trostpreis bei den Gewinnspielen vorschlagen!

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    1. Prinzipiell eine gute Idee - ich würde mir nur etwas doof vorkommen, einen Preis zu verschicken, der weniger wert ist als das Porto... Aber vielleicht mache ich es trotzdem! Danke für den Vorschlag!

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  2. Wenn Du vor dem Versand die Nudeln ALLE zurechtschneidest, wäre es in jedem Fall ein würdiger Preis!

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    1. Das letzte Mal, als ein anonymer Leser so einen schlauen Vorschlag gemacht hat, musste ich stundenlang vor dem Rechner sitzen und mir Reime ausdenken. Und jetzt sehe ich mich schon stundenlang mit 'nem Seitenschneider in der Küche sitzen...

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    2. Hey, da hat jemand meinen "Nick" verwendet! ;-)
      Zu meinen "DICHTER und DENKER"-Schelmenstreich stehe ich (habe mich auch unserem Blogger an anderer Stelle auch offenbart). Damit aber nicht jeder DENKT, ich wäre nicht ganz DICHT, will ich hier Kundtun, dass noch andere Leute gemeine Ideen haben.
      (Wobei die Idee hat schon was... )
      Ach so: Mein nächster Vorschlag wäre eher der "ZAGIBU - UBIGAZ" gewesen, allein der Ansatz zum richtigen Einsatz hier fehlte mir noch... *pfeif*
      [Notiz an mich: evtl doch sich anmelden demnächst - zumindest nochmal darüber nachdenken...]

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    3. Oh nein - es gibt mehrere Leute, die mich mit blöden Ideen bombardieren? (Notiz an mich selber: Ich muss weniger beeinflussbar werden!)

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